Ich bin enttäuscht

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soaphie Avatar

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Nachdem ich von der Leseprobe begeistert war habe ich das Buch nun zu Ende gelesen. Endlich! könnte ich hinzufügen, denn ich habe mich schwergetan. Ich fand das Buch langweilig und emotionslos, es kommt keine Spannung auf oder eine Sympathie für die Ich-Erzählerin, das Mädchen Ladydi. Sie berichtet von ihrem kargen und gefährlichen Leben auf einem Berg im mexikanischen Dschungel. Alle Mädchen dort sind gefährdet von den Drogenhändlern entführt und prostituiert zu werden. Deswegen werden die Mädchen versteckt gehalten und hässlich gemacht. Hinzu kommen noch die natürlichen Gefahren des Dschungels in Form von Ungeziefer- Ladydi wächst in grausamen Verhältnissen auf und landet am Ende noch unverschuldet im Gefängnis. Die 150 Seiten bis dahin schildert sie ihr Leben, die Erzählform wechselt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Väter der Mädchen sind alle verschwunden um sich in der Großstadt oder in den USA eine neue Familie und Arbeit zu suchen. Die Frauen bleiben frustriert, brutal, besoffen und aidskrank zurück. Das alles ist sehr schrecklich und sicherlich nah an der Realität und eigentlich einen Roman wert. Dieser Roman hat mich durch den unpersönlichen und wirren Schreibstil mehr gelangweilt als für das brisante Thema interessiert- schade!