Auf der Suche nach Marie

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mammutkeks Avatar

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Hauptfigur von "Gedenke Mein" ist offenbar nicht Kommissar Tino Dühnfurt, sondern seine Partnerin Gina Angelucci. Diese arbeitet seit einiger Zeit im Bereich Cold Cases - und hat gerade einen großen Erfolg bei der Aufklärung eines Mordes gefeiert, der 28 Jahre zuvor begangen wurde. Ein Mitglied der sogenannten höheren Gesellschaft, der auch damals schon unter Verdacht stand, aber nicht überführt werden konnte, konnte nun aufgrund von DNA-Analysen des Mordes angeklagt werden. Gina hat durch akribische Arbeit den - vielleicht durch Mauschelei - verlorenen Beweis gefunden.
Dies macht sie nicht nur attraktiv für die Presse, sondern auch für Petra Weber, die Mutter der sechsjährigen Marie, die 10 Jahre zuvor verschwand. Petra Weber glaubt weiterhin daran, dass ihre Tochter noch lebt, weil damals nur die Leiche ihres Noch-Ehemannes Chris gefunden wurde, der allerdings in einem Brief den Mord an der gemeinsamen Tochter gestanden hat. Weber hat vieles unternommen, um ihre Tochter zu finden, hat unter anderem diverse Wahrsagerinnen aufgesucht, die Presse für sich mobilisiert und auch diverse Spender. Nun trägt sie ihren Fall an Angelucci heran, die zunächst meint, nichts ausrichten zu können. Doch spätestens durch den Hinweis Webers auf Angeluccis bislang noch verheimlichte Schwangerschaft ändert sich Ginas Meinung.
"Gedenke Mein" ist für mich eine klassiche Löhnig. Das Personal ist größtenteils bekannt, allerdings gibt es hier eine Prioritätenverschiebung hin zu Gina Angelucci und dem alten Fall. Es lässt sich interessant an, zunächst einmal werden verschiedene Handlungsstränge und Möglichkeiten für Probleme und Konflikte angerissen. Die Schreibweise Löhnigs hat mir in den letzten Romanen gefallen - und so bekommt auch dieser erste kurze Einblick von mir 3,5 Sterne, aufgerundet also 4 ...