Spannender Krimi von Inge Löhnig

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martina apus Avatar

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Bisher kannte ich die Autorin Inge Löhnig nicht, obwohl ich ein Krimi-Junkie bin.
Das Cover von "Gedenke mein" hat mich gleich angesprochen, düster und unheilvoll.
Auch die Kurzbeschreibung machte Lust auf mehr.
Verfasst in zwei Zeiten: JETZT - und vor zehn Jahren. Ein verschwundenes Mädchen und eine Kommissarin die "Cold Cases" bearbeitet.
Mir gefällt besonders gut, wenn sich neben der eigentlichen Krimihandlung eine ebenso interessante Handlung in Bezug auf das Privatleben von einen Kommissar/in abspielt. In diesem Fall ist die Kommissarin schwanger. Das ist selten in Krimis, wo diese Frauen meist als einsam und sehr autark beschrieben werden. Das reizt mich als Leser definitiv.
Auf der anderen Seite die Mutter der vermissten "Marie", die auch nach zehn Jahren die Hoffnung darauf, ihr Kind wieder zu bekommen, nicht aufgegeben hat und daüber sehr einsam geworden ist. Dies hat sie sogar in die Arme einer Wahrsagerin getrieben. Mittlerweile ist sie nahezu mittellos und versucht händeringend Spenden zu erhalten. Dies obwohl vermutet wird, dass der Vater das Kind damals mit in einen erweiterten Suizid genommen hat.
Diese beiden Frauen treffen aufeinander, die eine erwartet ein Kind, die andere erwartet dass diese ihr ihres wieder bringt.
Die ersten Seiten machen ganz klar Lust auf mehr. Ich würde mich freuen, das Buch zu gewinnen.