Der aktuelle Kriminalroman "Gedenke mein" von Inge Löhning, der inhaltlich zu ihrer Reihe um die Kommissare Tino Dühnfort und Gina Angelucci gehört, beginnt mit der Schilderung eines Ausgangssituation, die ausschlaggebend für die weitere Handlung ist, bevor dann ein Schwenk hin zu den Kommissaren erfolgt. Dies ist ein typisches Aufbauprinzip von Löhnings Krimis. Anders als sonst, sind Dühnfort und Angelucci aber nicht schon sofort in einen Fall involviert.In diesem Fall scheint außerdem Gina Angelucci wieder im Vordergrund zu ermitteln, denn als ihre Beziehung zu Tino öffentlich wurde, hat sie die Abteilung gewechselt und arbeitet seitdem an sog. Cold Cases, alten, nicht abgeschlossenen Fällen, die sie wieder aufrollt. In den vergangenen Krimis stand ihre Ermittlertätigkeit nicht so stark im Vordergrund wie die Dühnforts. Da sie im Rahmen eines spektakulären alten Falles, den sie nach Jahren erfolgreich gelöst hat, in den Medien erwähnt wird, sucht eine Mutter, deren Kind verschwunden ist, sie auf, um sie zu bitten, sich ihres Falles anzunehmen. Dabei stößt die Kommissarin allerdings auf Widerstände seitens ihrer Vorgesetzten.
Der Fall, der in diesem Krimi im Vordergrund steht, wirkt vielschichtig und weckt Interesse.
Gleichzeitig wird der Leser durch die differenzierte Darstellung der agierenden Figuren zum Weiterlesen motiviert. Die Figuren wirken sehr rund, da sie mit Stärken und Schwächen, Fehlern und Fähigkeiten und durchweg sehr authentisch dargestellt werden.Ihre Gefühle werden lebendig, was auch mit der bildreichen Sprache zusammenhängt, durch die der Text besticht: "Wut war besser als Angst. Sie war zielgerichtet, ein Schwert für den Kampf. Während Angst das Messer war, mit dem man sich die Haut vom Leib zog." (Seite 6), "Doch die Angst wühlte weiter mit kalter Hand in ihrem Innersten" (Seite 8) und "in ihrem Brustkorb wimmerte ihr Herz wie in einer gottverlassenen Kathedrale" (Seite 10).
Für alle Fans von spannenden Krimis mit glaubwürdigen Ermittlern ein absolutes Muss!
Der Fall, der in diesem Krimi im Vordergrund steht, wirkt vielschichtig und weckt Interesse.
Gleichzeitig wird der Leser durch die differenzierte Darstellung der agierenden Figuren zum Weiterlesen motiviert. Die Figuren wirken sehr rund, da sie mit Stärken und Schwächen, Fehlern und Fähigkeiten und durchweg sehr authentisch dargestellt werden.Ihre Gefühle werden lebendig, was auch mit der bildreichen Sprache zusammenhängt, durch die der Text besticht: "Wut war besser als Angst. Sie war zielgerichtet, ein Schwert für den Kampf. Während Angst das Messer war, mit dem man sich die Haut vom Leib zog." (Seite 6), "Doch die Angst wühlte weiter mit kalter Hand in ihrem Innersten" (Seite 8) und "in ihrem Brustkorb wimmerte ihr Herz wie in einer gottverlassenen Kathedrale" (Seite 10).
Für alle Fans von spannenden Krimis mit glaubwürdigen Ermittlern ein absolutes Muss!