Falsche Spuren

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
eurydome Avatar

Von

Inhalt:
Gina Angelucci arbeitet zusammen mit ihrem Partner Holger Morell in München auf dem Kommissariat in der Abteilung für ungeklärte Mordfälle. Gerade hat sie einen Fall mit Bravour gelöst, als eine Mutter auf sie zukommt, deren damals 6jährige Tochter Marie vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist. Der Vater soll die Tochter umgebracht haben, um dann schließlich Selbstmord zu begehen. Angeblich ist der Fall klar und auch schon lange aufgeklärt, aber auch Gina Angelucci ahnt, dass die damaligen Ermittler gezielt auf die falsche Fähre gelockt wurden. Gina beginnt zu ermitteln und stößt sehr schnell auf schwerwiegende Ermittlungsfehler und viele Ungereimtheiten, die es nun lückenlos aufzuklären gilt. Auch Kommissar Konstantin Dühnfort, Angeluccis Lebensgefährte, arbeitet an einem schwierigen Fall, hier wurde ein Baby in einem Müllcontainer gefunden.

Meine Meinung:
Der Krimi hat mir richtig gut gefallen, die Handlung ist strukturiert aufgebaut und detailliert beschrieben. Die Spannung wird von Beginn an langsam aufgebaut und kontinuierlich gesteigert, man ist beim Lesen lange Zeit im Ungewissen, bis sich sätmliche Puzzleteile nach und nach zusammenfügen und die Geschichte zu einem logischen und gut durchdachten Ende kommt. Die Ereignisse haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es an einem Wochenende durchgelesen habe. Mir hat die Kombination zwischen Krimi und dem Privatleben der beiden Ermittler sehr gut gefallen, beide Teile bekommen in diesem Roman genau den richtigen Raum. Auch die recht kurzen Kapitel gefallen mir gut, denn es wird hierdurch immer wieder die Sicht auf einen andere Perspektive eröffnet. Die Protagonisten sind sehr realitätsnah beschrieben, man hat hier schnell ein eigenes Bild vor Augen. Die Gestaltung des Buchumschlages und auch der Titel passen sich wunderbar ins Gesamtbild ein, hier ist einfach alles stimmig und richtig gut durchdacht.