Gedenke mein

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Ich habe mich sehr auf den neuen Krimi von Inge Löhnig gefreut und wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Dieses Mal steht aber nicht Kommissar Dünnfort im Vordergrund, wie in den vorherigen Erzählungen, sondern seine Verlobte Gina Angelucci.
Gina versucht alte, ungelöste Fälle, so genannte Cold Cases zu lösen. Sie hat gerade erst einen Staatsanwalt eines 28 Jahre zurückliegenden Mordes überführt. Deshalb ging ihr Name durch die Presse und so meldet sich eine gewisse Petra bei ihr, deren Tochter Marie vor zehn Jahren verschwunden ist.
Damals hat sich Chris, der Vater des Kindes, das Leben genommen und in einem Abschiedsbrief geschrieben, dass er die gemeinsame Tochter ebenfalls umgebracht hat und die Leiche in einem See versenkt hat. Ihre Leiche wurde aber nie gefunden. Petra kann sich all das nicht vorstellen und ist davon überzeugt, dass ihre Tochter Marie noch lebt, weshalb sie sich auch an Gina wendet.
Gina möchte den Fall zuerst nicht annehmen, da der Fall nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Der Fall lässt sie aber nicht los, da sie schwanger ist und sich somit gut in die Lage von Petra hineinversetzen kann. Deshalb lässt sie sich die Unterlagen von der zugehörigen Behörde schicken und nimmt die Ermittlungen auf. Ihr fällt sofort auf, dass die zuständigen Ermittler schlampig gearbeitet haben..
Obwohl es sich nicht um einen klassischen Dünnfort Krimi handelt, hat mich der Krimi sofort in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und durch die vielen Wendungen und und falschen Fährten wird Spannung erzeugt. Man kann sich gut in die Protagonistin hineinversetzten. Allerdings ist es schwer das Buch mal aus der Hand zu legen.