Krimi Dinner auf Sterne Niveau

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
annabelle Avatar

Von

Gefährlichen Empfehlungen sollte man nie Folge leisten – doch der Kriminalroman „Gefährliche Empfehlen“ von Tom Hillenbrand bildet die große Ausnahme.

Der kulinarische Krimi nimmt die Leser mit in die Welt der Sterneköche und Gastroführer und zeigt auch einen Blick hinter die Kulissen.
Der Roman beginnt mit einer Szene aus dem zweiten Weltkrieg, der Zusammenhang mit der Geschichte erschließt sich erst im Verlauf der Handlung, denn der Autor erzählt in zwei Strängen.

Im Mittelpunkt steht der Luxemburger Koch Xavier Kieffer, der neben seinem Restaurant auch gerne Detektivarbeit betreibt.
Als bei der Eröffnung des neuen Guide Gaban Museums in Paris ein seltenes Exemplar dieses kobaltblauen Gastroführers aus dem Jahr 1939 gestohlen wird, versucht er Licht ins Dunkel zu bringen und sieht sich bald mächtigen Gegnern gegenüber.
Warum haben diverse Geheimdienste noch heute Interesse an dieser letzten Ausgabe des Restaurantführers vor Kriegsausbruch?
Kieffer, der mit der Enkelin des Firmengründers August Gabin liiert ist, gerät bald in Lebensgefahr.
Es ist das erste Buch, das ich von diesem Autor und seinem Ermittler Xavier Kieffer gelesen habe. Es hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für mein Empfinden doch auch Schwächen hat.
Gefallen hat mir die Idee zu diesem Krimi, die mitwirkenden Figuren und der Schreibstil des Autors. Die in Rückblenden geschilderten Szenen des zu Ende gehenden zweiten Weltkriegs, sind gut in die Geschichte integriert. Der Roman hat zwischendurch ein paar Längen; dafür werden Zusammenhänge, die für den Verlauf der Handlung wichtig sind, eher kurz behandelt. Der ein oder andere Nebenschauplatz wäre auch in verkürzter Darstellung zu seinem Recht gekommen.
Schön finde ich das Cover, es passt sehr gut zum Thema und Inhalt des Romans.
Ich empfehle das Buch gerne weiter.