Krimis, die ein ausgesprochenes oder auch stilles Motto haben, gibt es einige. Hier geht es um gutes Essen und eine Geschichte, die damit eng verbunden ist. Welcher Restauranführer das reale Vorbild des Gabin ist, dürfte unschwer auszumachen sein. Neben der sich langsam und dann rasant entwickelnden Handlung ist dem Autor die Liebe zu guter Küche anzumerken und die kenntnisreich vorgetragenen Gerichte tun zumindest zum Teil ihr übriges um tatsächlich Appetit zu machen. Das es wieder einmal auch um die jüngere Geschichte geht, die sich mit der Gegenwart verbindet und die das Gerüst für einen Kriminalfall bildet überrascht vielleicht nur am Anfang - aber durch die Konstruktion via Rückblenden die Geschichte nach und nach aufzudecken bzw zusammenzuführen werden die tatsächlichen Verbindungen schnell spürbar. Sehr kurzweilig auch in den Charakterschilderungen - kurzweilige und spannende Unterhaltung!!