INHALT
Das Buch beginnt mir Fisher, der bei der Army war, in Wirklichkeit aber für irgendjemanden in Washington D.C. arbeitete.
Er saß jeden Abend zur gleichen Zeit vor dem kleinen Empfänger und wartete auf eine Nachricht. Nun bekam er die Nachricht „Das Felskliff ist fünf Meter hoch“ und da begann seine Arbeit.
Dann wechselt die Geschichte zu Xavier Kieffer, der im Obergeschoss des neuen Maison Gabin stand und den Guide Gabin von 1995 in den Händen hielt. Damals hatte das „La Houle“ seinen zweiten Stern bekommen und er war damals dort Souschef. Nun war das „La Houle“ schon seit 10 Jahren geschlossen.
Die Pressesprecherin des Guide Gabin stand neben ihn und fragte, ob er was suchte. Hier in dieser Bibliothek gab es an die tausend Bücher. Es waren hier sämtliche Ausgaben ab dem Erscheinungsjahr des Guide Gabin.
Kieffer merkte, das ein paar Ausgaben fehlten, wohl wegen dem Krieg.
Die Messebauer waren dabei, die Bühne aufzubauen für das große Event, das hier stattfand.
Sterneköche aus aller Welt, Gastrokritiker, Filmstars und sogar der Präsident wollten kommen zur Eröffnung. Kieffer wollte solche Veranstaltungen eigentlich nicht, doch der Liebe wegen, musste auch er an dem Event teilnehmen. Er war aus Luxemburg angereist um bei seiner Freundin Valerie Gabin zu sein.
Bei der Eröffnung kam es zu einem Zwischenfall und die Veranstaltung wurde abgebrochen. Spezialisten suchten nach Bomben und als keine gefunden wurden und die Polizei das Gebäude für sicher erklärten, durften Valerie und Kieffer auch wieder hinein.
Es war fast 3 Uhr morgens. Jetzt erst erfuhr Valerie von ihrer Pressesprecherin Crevet, das der besonders seltene Guide von 1939 fehlte. Man hatte ihn von der Nationalbibliothek ausgeliehen und nun war er weg. Eine Katastrophe!
Als Kieffer zu Brennan, dem stellvertretendem Leiter der Bibliothek, unterwegs war, entdeckte er diesen dann in seiner Wohnung. Blutüberströmt und über zugerichtet. Kieffer rief sofort den Krankenwagen, doch da wurde auch er niedergeschlagen und Brennan starb.
Was war hier los und warum war der Guide so begehrt, das man dafür mordete?
MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt mir der Neueröffnung und der Ansprache des Präsidenten und auch Valerie Gabin. Valerie muss sich ein paar alte Führer des Guide Gabin aus der Nationalbibliothek ausleihen und damit beginnt dann auch die Katastrophe.
Ab etwa Seite 46 gibt es dann auch den ersten Toten, ein guter Freund von Valerie und der stellvertretende Leiter der Bibliothek. Gerade als Kieffer ihm berichten will das ein Guide gestohlen wurde, fand er Brennan. Auch Kieffer bekommt etwas ab und nun fragt er sich warum?
Auch wir Leser werden nun neugierig und wollen wissen, was denn so besonders ist an diesem Band von dem Jahr 1939?
Das macht dann das Buch kurzweilig spannend. Kieffer ist wieder zurück in Luxemburg und Valerie bleibt in Frankreich. Sie hat ja auch reichlich zu tun. Jeder geht wieder seiner gewohnten Arbeit nach und genau das lesen wir jetzt auch wieder.
Kieffer bekam eine Nachricht mit der Einladung zur Jagd vom Präsidenten Francois. Er wollte etwas mit ihm besprechen. Er sollte ihm helfen herauszufinden, was den Guide Gabin so begehrenswert machte. Er hatte Francois schon einmal geholfen und ziemlich gut und erfolgreich und nun sollte er ihm wieder helfen.
Wir lesen hier in diesem Werk wie viel Wert die Franzosen aufs Essen und Genießen legen. Die Gourmetküche kommt ja aus diesem Land, wie wir alle wissen. Außerdem
wird hier ausführlich erklärt, wie man ein Spiegelei richtig macht.
Was für Genießer die Franzosen sind, wird in diesem Werk auch immer wieder betont und hervorgehoben. Das hat mit ein wenig die Spannung geraubt, die ja durchaus vorhanden ist.
Kieffer gerät immer wieder in Bedrängnis, weil er Francois helfen will. Er wird bedroht und auch sein Lokal wird kurzfristig geschlossen, da er eine Bombendrohung erhält. Das alles hat hohes Potenzial für Spannung und die wird schon fast im Keim erstickt, durch die Ausführungen des Genusses.
Man kann es durchaus als einen leichten Krimi durchgehen lassen. Es geschieht ein Mord, Kieffer wird verfolgt und sein Freund verführt und ausgeraubt.
Also durchaus viele Möglichkeiten um gehörig Spannung aufzubauen, viele Chancen nicht genutzt.
Ich vergebe für dieses Werk aber noch 4 Sterne, da es auch viele Leser gibt, die keine super spannenden und brutalen Krimis mögen. Mein Fall ist es nicht, da sind mir persönlich richtig spannende Thriller lieber. Aber auch dieses Werk wird seine Liebhaber finden.
Eure Bluesky_13
Rosi