Ein neuer Lavendel-Fall

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lesemöwe Avatar

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Toll, dass man schon alleine durch den Titel wieder an die Krimireihe um die Kommissarin Isabelle und den Pathologen Leon erinnert wird und sich auf den neuen Fall freuen kann! Für alle Krimi- und Provence-Fans also ein absolutes Muss, diesen neuen Band zu lesen!

"Gefährlicher Lavendel" - so lautet nach "Tödlicher Lavendel" und "Schwarzer Lavendel" der Titel des neuen Bandes. Und gefährlich wirkt schon das Szenario, das im Prolog, der von der Jahreszahl 1995 her auch ein Rückblick sein muss, gezeichnet wird und durch die vielen Personifikationen sehr eindrucksvoll wirkt: "Das angeschlagene Fischerboot kämpfte gegen die Wellen, die sich wie wütende Raubtiere auf den Kutter stürzten. Es war stockdunkel, kalt, und der Sturm brüllte ohrenbetäubend. Nur gelegentlich rissen die Wolken auf und gaben den Vollmond frei, der mit fahlem Licht eine Szene wie aus Dantes Inferno beleuchtete." (Seite 7). Das Gespenstische wird, je mehr man weiterliest, immer schrecklicher, denn man erfährt, dass es sich um ein Boot mit Flüchtlingen handelt, auf dem sich abgesehen von dem furchtbaren Unwetter noch furchtbarere Tragödien abspielen....

Dann erfolgt ein Schnitt und Zeitsprung um 21 Jahre in die Gegenwart. Ein Richter, Nicolas Lambert, ist auf dem Weg zu einem Vortrag, den er in Aix hätte halten sollen, verschwunden. Alles spricht dafür, dass ihm etwas zugestoßen ist ....

In der Leseprobe werden natürlich zunächst nur die Anfänge des Falles angedeutet. Aber es wird schon von Beginn des Romans an deutlich, dass sich auch hier wieder, wie schon in den vorherigen Bänden, all das mischt, was diese Reihe so besonders macht: ein vielseitiger Kriminallfall, eine Nebenhandlung um die beiden Hauptfiguren Isabelle und Leon, Spannung und einer netten Atmosphäre mit Lokalkolorit.