Die Geschichte beginnt mit einem sehr aufwühlenden Prolog, der zeitlich im Sommer 1995 angesetzt ist, der aber in keinem richtigen Zusammenhang zur restlichen Geschichte zu stehen scheint. Danach ändert sich die Erzählweise, sie wirkt entschleunigt und man spürt förmlich die Gemütlichkeit der Provence. Der Protagonist Leon Ritter, ein Rechtsmediziner mit deutsch-französischen Wurzeln wirkt sympathisch, wenn auch durch seine klaustrophoben Ängste ein wenig schrullig. Sowohl das typisch provenzalische Coverbild mit seinem ausgedehnten Lavendelfeld als auch die unzähligen Beschreibungen versprühen geradezu französisches Flair, man wähnt sich ein wenig in einem Sommerurlaub in Südfrankreich! Flüssig geschrieben und sehr schön zu lesen!