Neuer Fall für den Rechtsmediziner Leon Ritter

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ger6892daerger Avatar

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Der neue Roman von Remy Eissen: Gefährlicher Lavendel spielt wieder in der Provence, in Le Lavandou. Hauptersonen sind auch hier der Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin, die stellvertretende Polizeichefin Isabelle Morell.
In Le Lavandou wird eine einflussreiche Persönlichkeit vermisst: der Richter Nicolas Lambert. Nachdem man zuerst von einer Sexaffaire ausgegangen ist, wird man schnell eines Besseren belehrt. Man findet den Richters, er ist schwer misshandelt und gefoltert worden. Kurze Zeit später stirbt er im Krankenhaus. Leon stellt fest, dass dem Tod offensichtlich nachgeholfen wurde, das Herzversagen ist auf einen erhöhten Kaliumchloridwert zurückzuführen. Wer hat dem Richter das verabreicht? Das nächste Opfer ist Gerome Baladure, er wird in einem alten Brunnen ertrunken aufgefunden und weist die gleichen Folterverletzungen auf. Der dritte Tote ist der Apotheker Yves Dumont. Leon findet heraus, dass die Toten sich von früher her kannten. Mit zu der Clique gehörten auch Louis Pignol und Andre Sorel, ein hohes Ehrenmitglied der französischen Gesellschaft. Was ist vor 20 Jahren passiert? Wer möchte sich jetzt so unerbittlich rächen? In Baladures Tagebuch findet Leon eine entscheidende Spur: wer ist das tote Mädchen auf einem Foto? Hat man es im Grab von Pater Alphonse abgelegt?
Es entwickelt sich eine spannende Geschichte, die durchaus nachvollziehbar ist. Besonders gefallen haben mir auch die landschaftlichen Beschreibungen der Provence und die Milieuschilderungen der dort lebenden Leuten.
Leon Ritter ist ein sympathischer Protagonist, von dem man gerne noch weiter Fälle lesen möchte.