Das Buch " Gefangen und frei" von David Sheff handelt von dem Gefängnisinsassen Jarvis Jay Masters. Er hatte mehrere traumatische Erfahrungen in der Kindheit und wurde zu einem gefühlskalten Gewalttäter, der auch im Jugendarrest landete. Später wird er zu Unrecht zum Tode verurteilt. Sein Alltag im Gefängnis ist geprägt von Wut und Panikattacken, bis er schließlich zur helfenden Meditation und zum Buddhismus findet. Er wird ein anderer Mensch. Ein mitfühlender Mensch, der seinen Mitmenschen im Gefängnis und durch Schreiben auch den Menschen "draußen" einen Sinn geben möchte und helfen möchte. Anfangs finde ich es schwierig in die Geschichte rein zu kommen und es liest sich stockend. Im weiteren Verlauf wird es zunehmend interessanter und das Buch fesselt. Tiefgründige Gedanken lassen den Leser innehalten und mitfühlen und auch mitfiebern, ob das Todesurteil aufgehoben wird. Ein interessantes und bewegendes Buch.