Biographie oder Ratgeber?

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obilot Avatar

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Das Buch handelt von Jarvis Masters, einem nicht harmlosen Verbrecher aber dennoch nicht gerechtfertigt zu Tode verurteilt. Über Jahrzehnte verbringt er sein Leben in Haft und findet dort unter den widrigsten Bedingungen schließlich Erlösung im Buddhismus.
Gleich zu Beginn des Romans beginnt die Berichterstattung wie Masters zum Buddhismus gelangte. In vier Kapiteln werden die einzelnen „Edlen Wahrheiten“ über das Leiden vorgestellt. Wir lernen als Leser diese Wahrheiten kennen indem wir mit Masters den Fortgang seiner seelischen Entwicklung durch die Auseinandersetzung mit sich selbst und mithilfe von Meditationen erleben. Zwischendurch erfahren wir immer wieder etwas über die schwierige Kindheit Masters sowie über seine Erlebnisse in Haft.
Jarvis Masters ist ein außergewöhnlicher Mensch und seine Geschichte und Werdegang äußerst beeindruckend. Doch das Buch selbst habe ich als sehr sachlich empfunden. Ich hatte mir unter diesem Roman eine tiefgreifende Biographie vorgestellt, hatte jedoch eher den Eindruck einen Ratgeber zu lesen, was den Roman leider trotz seiner ergreifenden Ereignisse etwas trocken wirken lässt.