Die Geschichte von Jarvis Jay Masters hat mich sehr stark an das Buch von John Grisham "der Gefangene" erinnert. Jarvis wird wie in der "non-fiction" Erzählung zu Ron Williamson zu Unrecht zum Tode verurteilt. Die Ereignisse spielen sich im Jahr 1981 ab. Der Afroamerikaner Jarvis ist zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 19 Jahre alt und bereits wegen bewaffneten Raubüberfalls und anderen Delikten zu einer Freiheitstrafe verurteilt worden. Er sitzt also schon im Gefängnis als man ihn 5 Jahre später wegen Beihilfe zum Mord eines Wärters zum Tode verurteilt. Jarvis sitzt ab jetzt im Todestrakt in der Abteilung San Quentin. Er lebte neben einigen sehr berühmten Verbrechern, die so wie er zum Tode verurteilt wurden. Darunter ein ganzes Jahr lang neben den berühmten Sektenführer und Mörder Charles Manson. Wie er trotz dieser Ungerechtigkeit, der Trauer und Verzweiflung es schaffte sein Leid und Schicksal zu akzeptieren ist kaum vorstellbar. Jarvis überlebt dank seines Glaubens. Im Todestrakt findet er zum Buddhismus das ihm lehrt: "In unserem Leiden sind wir alle gleich." Er praktiziert Achtsamkeit und Atemübungen, um sich vor Panikattacken zu schützen und mit seinem Urteil klar zu kommen. Seine inspirierende Kraft und Weisheit half vielen Mitthäftlingen sich vor dem Selbstmord zu retten. Ein Journalist berichtet in diesem Buch über diese sonderbaren Ereignisse und ist selbst von Jarvis Entwicklung und Weisheit schwer beeindruckt. Man muss für dieses Buch bereit sein. Denn man wird mit viel Wut und Ungerechtigkeit konfrontiert. Gleichzeitig spielt der Buddhismus hier eine zentrale Rolle. Man lernt in diesem Buch sehr viel über den Buddhismus kennen, was ich persönlich sehr interessant fand, da ich mich bisher mit dieser Religionsform nicht beschäftigt hatte. Stellenweise war es aber auch etwas langatmig erzählt. Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen ,dass es besonders in der Zeit in der wir momentan alle Leben vielen Menschen auch Mut und Kraft geben kann!