Der Autor David Sheff hat die Gabe die wahre Geschichte von Jarvis Masters so zu erzählen, als würde Jarvis es selbst tun. Jarvis hat eine furchtbare Kindheit und Jugend erlebt und ist straffällig geworden...man mag bis hier her sagen: Der Klassiker. Die Geschichte setzt aber später ein. Aufgrund von miesen Machenschaften in der Gangszene im Gefängnis wird Jarvis der Beihilfe des Mordes an einen Wärter beschuldigt. Doch er ist unschuldig und wird trotzdem zum Tode verurteilt- denn er schweigt als gehorsames Gangmitglied. Die Situation in der Abgeschiedenheit der Todeszelle ist für ihn psychisch kaum auszuhalten. Seine Trauer und Wut kaum zu bändigen. Da hört er endlich auf seine Verteidigerin und fängt an zu meditieren, was nicht einfach ist. Seine Gedanken kreisen, der nackte Gefängnisboden ist kalt...aber irgendwann schafft er es und es hilft ihm. So nimmt die Geschichte seinen Lauf. Durch Hilfe von außen und durch ein paar Zufälle kommt er zum Buddhismus. Faszinierend ist, dass er all diese Lehren nicht ungefiltert annimmt sondern Wege findet die Lehren Buddahs für sich und später für seine Mitgefangenen zu transformieren. Er wird zufriedener, glücklicher, versöhnt sich mit seiner Familie und dem Leben. Er begeht eine faszinierende Reise und hat Erkenntnisse, die auch dem Leser Neues bescheren. Leider endet das Buch 2020...Jarvis Bemühungen frei zu kommen haben noch nicht gefruchtet. Mann kann eine Petition für ihn zur Unterstützung unterschreiben. Ich bin gewillt ihm zu glauben und halte von der Todesstrafe ohnehin nichts. Ein fesseldes Buch was frei macht.