Der Beginn von "Gehasst" liess mich sogleich an den FESTA-Verlag denken, der dafür bekannt ist, eine Vielzahl jener Romane zu verlegen, über die der Buchhandel vorzugsweise den Mantel des Schweigens hüllt bzw. die vormals nur unter der Ladentheke hindurch verkauft wurden: Die erste Begegnung mit dem zweifelsohne psychopathischen Sadisten erinnerte mich sehr an eine Figur Laymons, wobei "Gehasst" in seiner Extremität dadurch abgeschwächt wurde, dass in einem parallelen Erzählstrang begonnen wurde, die Polizeiarbeit zu schildern, wodurch der Roman wiederum wohl eine gewisse "Massentauglichkeit" erhält und nicht einfach nur die kranke Geschichte eines echt kranken Typen erzählt, von dem ich mich nach der Leseprobe nur frage: Wieso hat er dereinst bereits eingesessen und wieso läuft er frei herum, obschon ihm ein Arzt offenbar schonmal eine stationäre Behandlung zugedacht hatte?