Große Familie, großes Erbe, großes Drama?

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laberlili Avatar

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Auch die Neuauflage von "Geheimnis in Rot" hat offenbar nichts von ihrem klassischen Zauber verloren; bereits die Leseprobe verströmt den Weihnachtsesprit der höheren Gesellschaft von anno dazumal und ebenso lässt bereits der Anfang keinen Zweifel daran, dass hier ein Patriarch auf einem großen Vermögen sitzt, dessen zukünftiger Verbleib ungewiss ist. Der Nachkommenschaft wird bisher wenig gegönnt, stattdessen versucht der Senior, sie mit der Aussicht auf (k)ein Erbteil in die ihm wohlgefallendste Richtung zu bugsieren.
Dass der Erzähler eingangs so häufig wechselt, schien mir auf den ersten Blick sehr verwirrend zu sein, aber nach dem ersten Lesen dieses Romanbeginns muss ich sagen, dass diese unterschiedlichen Perspektiven doch wohl auch sehr unterstützend wirken, wenn es zunächst darum geht, das komplette Familienkonstrukt zu durchschauen.
Letztlich klingt die Leseprobe in meinen Ohren wie der Beginn einer wunderbaren, alten Whodunnit-Erzählung.