Miss Marple lässt grüßen

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nadines_buecher Avatar

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Osmond Melbury, Patriarch und Keksfabrikant, hat nichts besseres zu tun als seine fünf Kinder und seine Enkel zu tyrannisieren. Hilda, die älteste Tochter, die einst mit ihrer großen Liebe durchbrannte, ist nun verwitwet und würde gerne den Haushalt des Vaters führen, um ihrer Tochter Carol die Ausbildung zur Architektin zu ermöglichen. Doch Osmond hat selbst eine Tante vergrault zugunsten einer jungen und sehr effektiven Sekretärin und einem jungen Chauffeur. Jenny, die jüngste Tochter, die Heiratspläne hat, aber wie der Vater befindet sich ebenfalls für den falschen Mann interessiert, soll stattdessen den Haushalt führen, solange der Patriarch am Leben ist. Die mittleren Töchter Edith, Eleanor und Stammhalter George haben dem Willen des Alten entsprochen und sich standesgemäß verheiratet, was ihnen eine gewisse Freiheit eingebracht hat. Jedes Jahr zu Weihnachten versammelt sich die ganze Familie auf dem Familiensitz, doch in diesem Jahr trachtet jemand dem Patriarchen nach dem Leben.
Interessant gemacht sind die Kapitel, die jeweils von einem anderen Familienmitglied erzählt werden und die Geschichte des Weihnachtsfestes aufrollen. Gefällig erzählt, so dass man gut in die Geschichte hineinfindet und sich die Charaktere entfalten.
Das Buchcover kommt weihnachtlich daher, was auf einen saisonalen Kriminalfall hinweist. Für die 30er Jahre, in denen die Geschichte angesetzt ist, kommt es allerdings recht modern daher.