Dicke Freunde

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liesmal Avatar

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Die Geschichte zweier Freunde, die in Bedrängnis geraten.
Ein spannend geschriebener Kinder-Krimi, in dem Menschen auftauchen, die uns auch im „richtigen“ Leben begegnen:
- Oskar, gerade 12 Jahre alt, eher ängstlich und zurückhaltend, einziges Kind aus gutsituiertem Elternhaus, und Zacharias genannt Zack. Der hat eine Schwester, eine alleinerziehende Mutter, ist sehr selbstständig und verdient sein Taschengeld mit Hundesitten – zwei sehr unterschiedliche Jungen, aber dicke Freunde. Oskar überwindet sogar seine Ängste, um seinen Freund aus einem Kinderbesserungsheim zu befreien.
- Frau Hansen, die nicht nur ein Kinderbesserungsheim in ihre Labskaus-Fabrik integriert hat, weil sie macht- und geldgierig ist und die Kinder für sich arbeiten lässt, sondern auch noch minderwertige Ware zu Labskaus verarbeitet.
- Charlie, die flippige große Schwester von Zack, und Elektra, eine Mitbewohnerin des Heims, die zum Beispiel wegen Einbruchs dort gelandet ist, riskieren viel, um den beiden Freunden aus der Patsche zu helfen. Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft sind für die beiden Mädchen selbstverständlich, obwohl sicherlich viele Menschen Vorurteile hätten, weil Charlie und Elektra eben „anders“ sind.
- Die beiden Wissenschaftler, die total durchgeknallt sind und mit undurchsichtigen Machenschaften und verrückten Versuchen ebenfalls mehr Macht erlangen wollen, werden zur Gefahr für die Kinder.
Eine tolle Geschichte mit guten Möglichkeiten, den Kindern viel Wissen über „Gut und Böse“ zu vermitteln. Sehr gut gefallen mir die kurzen Kapitel. Das Buch eignet sich daher auch gut zum Vorlesen. Ein besonderer Gag sind die eingeflochtenen Tests, mit denen man eine ganze Zeitlang nicht viel anfangen kann, die sich aber später als Auswertungsergebnisse der beiden Wissenschaftler herausstellen. Auch die kleinen Bilder zu Beginn der einzelnen Kapitel werten das Buch auf und im Nachspann gibt es noch einige Erklärungen über die Zukunft der Beteiligten.
Danke für dieses Buch!