Labskaus, Zitteraale und eine Pudeldame

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mrs-lucky Avatar

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Oskar und Zack verbringen ihre Sommerferien in ihrer Heimatstadt Hamburg. Oskars Eltern haben keine Zeit für ihn, da beide in ihrer Arbeit aufgehen, Zacks alleinerziehende Mutter gönnt sich nach Jahren endlich einen wohlverdienten Urlaub in Spanien. Zack bessert sein Taschengeld mit Hundsitten auf. Als er Oskar zu dessen 12.Geburtstag zum Eisessen einlädt, ist auch Pudeldame Raissa dabei, doch nachdem sie wieder aus der Eisdiele kommen, ist der Hund spurlos verschwunden. Bei der Polizei unterstellt man ihnen den Hund verkauft zu haben und steckt sie in ein Erziehungsheim am Elbstrand. Da Oskar noch am selben Tag seine Mutter erreicht, kann er schnell wieder gehen, Zack hat weniger Glück, da seine ältere Schwester Charlie nicht erziehungsberechtigt ist und ihn nicht mitnehmen darf. So muss sich Oskar alleine auf die Suche nach dem Pudel machen und versuchen zu beweisen, dass sie für das Verschwinden des Pudels nicht verantwortlich sind, während Zack zur Labskausproduktion verdonnert wird. Gemeinsam kommen sie der Geschichte auf die Spur, müssen aber auch erkennen, dass sie nicht jedem Fremden trauen sollten, sondern sich schnell in große Gefahr begeben können.

 Mir hat das Buch gut gefallen. Geschichte, Personen und Begebenheiten sind originell und spannend. Die Sprache ist locker und altersgemäß, ohne zu einfach oder banal zu sein, die Gliederung der Kapitel mit den genauen Zeitangaben hilft bei der Übersicht. Schön ist das beigefügt Lesezeichen mit Labskausrezept. Einige Personen wirkten für mich sehr überzogen, aber es handelt sich ja auch um ein Kinderbuch und soll eine Altersgruppe von 10-12 Jahren ansprechen. Meinen Kindern gefällt der Stil sowie die Mischung aus witzigen Szenen und spannenden Kriminalfall. Mir gefiel der Ort der Handlung, da ich als „Nordlicht“ viele Schauplätze kenne, Labskaus wurde bei uns zuhause allerdings etwas anders zubereitet...