Ein Plädoyer für Langsamkeit und Achtsamkeit. Und für das Gehen.

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boondocksaint Avatar

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Der Autor, welcher seinen Lebensunterhalt als Schriftsteller und Extremsportler verbringt, plädoyert in diesem kurzen, aber kraftvollen Buch für das Gehen. Das Buch beginnt mit einem sehr klug gewählten Beispiel seiner Großmutter und seiner Tochter, an welchem er aufzeigt wie das Gehen lernen einer der wichtigsten Momente im Leben ist und wie das "verlernen" des Gehens ein klares Zeichen seiner Großmutter war, das sich ihr Leben dem Ende entgegenneigt. In der Folge ist das Buch eine manchmal etwas zusammengewürfelte Mischung aus Erfahrungen von Erling Kagge und philosophischen Einwürfen. Mich persönlich hat der Gedanke überzeugt, eine Stadt erstmal zu Fuß erkunden zu wollen. Die Schilderung, wie schnell man damit in den USA an seine Grenzen stößt, passte sehr gut ins Bild.
Allgemein ist der Schreibstil des Autors kraftvoll, aber manchmal etwas verworren. Dennoch ist das Buch eine Empfehlung wert, wenn man sich eine Inspiration holen möchte, wie man Wege zwar langsamer, aber bewußter und bereichernder zurücklegen kann.