Der Horror der Corporate Welt
Der Roman "Geht so" von Beatriz Serrano lebt von den ungefilterten Gedanken und inneren Monologen der Protagonistin Marisa. Wir begleiten sie in ihrem Büroalltag, in dem sie sich mit nervigen Kolleg:innen rumschlagen muss und das Ziel verfolgt, möglichst wenig zu arbeiten und möglichst viel YouTube zu schauen. Marisa hat sich von ihrem Job und ihrem Alltag entfremdet. Sie sieht keinerlei Sinn in ihrem Tun und lehnt den Zweck von Marketing sogar grundlegend ab.
Das Ganze ist humorvoll, sarkastisch und bissig erzählt – sonst würde es wahrscheinlich auch keinen Spaß machen, die Gedanken dieser deprimierten Frau Anfang dreißig zu lesen. An vielen Stellen musste ich lachen und dachte sofort „same“. An anderen Stellen wird hingegen doch ein sehr ernster Tonfall angeschlagen.
Im Endeffekt ist klar, dass Marisa die sarkastische Art aufrechterhält, um sich von allem zu distanzieren und mit ihrer Angststörung fertig zu werden. Ihr Leben und ihren Job ernst zu nehmen, würde bedeuten, die Wucht darüber zuzulassen, wie langweilig und einsam sie ihr eigenes Leben findet. Ich fand den Spagat aus trockenem sinnieren über die Leere des Lebens und den lustigen Anekdoten über die Ironie des Büroalltags sehr gelungen. Allerdings bleibt das Ganze durch den sarkastischen Ton in meinen Augen etwas distanziert. Zum Ende möchte ich natürlich nicht zu viel verraten, doch eines sei gesagt: Das fand ich mehr als gelungen.
Fazit
Zum Glück hasse ich meinen Job im Gegensatz zu Marisa nicht. Trotzdem fand ich viele Aspekte von Geht so wahnsinnig interessant und konnte mich in einigem wiederfinden. Den eigenen Wert über Anerkennung im Job bemessen, der Sinn und Unsinn von typischen Bürojobs und eine toxische Überidentifikation mit dem Job – All das ist vielen Erwachsenen so oder so ähnlich im Berufsleben sicher schon begegnet. Beatriz Serrano beschreibt Themen wie Einsamkeit, Entfremdung und Mental Health auf eine unverkennbare Art und Weise – ich wusste dabei manchmal nicht, ob ich schmunzeln oder weinen soll.
Das Ganze ist humorvoll, sarkastisch und bissig erzählt – sonst würde es wahrscheinlich auch keinen Spaß machen, die Gedanken dieser deprimierten Frau Anfang dreißig zu lesen. An vielen Stellen musste ich lachen und dachte sofort „same“. An anderen Stellen wird hingegen doch ein sehr ernster Tonfall angeschlagen.
Im Endeffekt ist klar, dass Marisa die sarkastische Art aufrechterhält, um sich von allem zu distanzieren und mit ihrer Angststörung fertig zu werden. Ihr Leben und ihren Job ernst zu nehmen, würde bedeuten, die Wucht darüber zuzulassen, wie langweilig und einsam sie ihr eigenes Leben findet. Ich fand den Spagat aus trockenem sinnieren über die Leere des Lebens und den lustigen Anekdoten über die Ironie des Büroalltags sehr gelungen. Allerdings bleibt das Ganze durch den sarkastischen Ton in meinen Augen etwas distanziert. Zum Ende möchte ich natürlich nicht zu viel verraten, doch eines sei gesagt: Das fand ich mehr als gelungen.
Fazit
Zum Glück hasse ich meinen Job im Gegensatz zu Marisa nicht. Trotzdem fand ich viele Aspekte von Geht so wahnsinnig interessant und konnte mich in einigem wiederfinden. Den eigenen Wert über Anerkennung im Job bemessen, der Sinn und Unsinn von typischen Bürojobs und eine toxische Überidentifikation mit dem Job – All das ist vielen Erwachsenen so oder so ähnlich im Berufsleben sicher schon begegnet. Beatriz Serrano beschreibt Themen wie Einsamkeit, Entfremdung und Mental Health auf eine unverkennbare Art und Weise – ich wusste dabei manchmal nicht, ob ich schmunzeln oder weinen soll.