Geht so? Nein - Gut so!
Marisa, 32 lebt in Madrid, arbeitet in einer Werbeagentur, hasst ihren Job, hasst ihr Leben. Lediglich Tavor und der pausenlose Konsum von YouTube-Videos helfen ihr, die Tage zu ertragen. Nun ist auch noch eine Teambuilding-Maßnahme am Wochenende geplant und die ersehnte Auszeit entfällt.
Arme Marisa. Alles ist ätzend, die Tätigkeit, die Kollegen. Natürlich weiß sie, dass sie auch ätzend ist. Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben und sie erzählt sehr ehrlich, aber auch mit sehr viel Ironie und trockenem Humor. Dabei teilt sie pausenlos aus: gegen Vorgesetzte, Kollegen, Mütter, ...
Beatriz Serrano schreibt sehr humorvoll, aber alles ist auch mit Schärfe und Präzision dargestellt. Sie legt ihren Finger an die offenen Wunden, die jeder kennt.
Man kann den Roman einfach als unglaublich humorvolle Beschreibung unserer aktuellen Zeit lesen und es dabei bewenden lassen. Man kann ihn aber auch mit ebensolchem Spaß lesen und die gesellschaftskritische Komponente "herauslesen". Hier werden die Auswüchse unseres Arbeitslebens, unser ungezügelter Medienkonsum und unser hochtouriges "Funktionierenmüssen" dargestellt und es wird gezeigt, was das mit uns macht.
Bei Marisa und ihren Kollegen / Kolleginnen treffen wir auf Angststörungen, Depressionen, Vereinsamung.
Die große Stärke des Buches sind der Wortwitz und erfrischende Stil, aber auch der zeitgemäße Inhalt. Man könnte seitenweise Zitate herausschreiben, alles ist so treffend und witzig.
Etwas schwächer wird es zum Ende des Buches, ab dem Teambuilding fand ich alles etwas überzogen und wenig glaubwürdig. Das ändert aber nichts an meiner Gesamtbewertung, ich war überwiegend begeistert.
Ein weiterer Kritikpunkt: Das Buch ist zu kurz. Das Lesen macht solchen Spaß, dass man kaum einmal innehält und dann ist das Vergnügen bei 237 Seiten natürlich schnell vorbei. Mein Wunsch an die Autorin: Das nächste Buch bitte doppelt so lang.
Das Cover ist sehr gut, man wird auf das Buch aufmerksam, und der Ausdruck des Bildes passt zum Inhalt.
FAZIT Ein spritziger und moderner Roman mit aktuellen Inhalten, der für großes Lesevergnügen sorgt.
Arme Marisa. Alles ist ätzend, die Tätigkeit, die Kollegen. Natürlich weiß sie, dass sie auch ätzend ist. Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben und sie erzählt sehr ehrlich, aber auch mit sehr viel Ironie und trockenem Humor. Dabei teilt sie pausenlos aus: gegen Vorgesetzte, Kollegen, Mütter, ...
Beatriz Serrano schreibt sehr humorvoll, aber alles ist auch mit Schärfe und Präzision dargestellt. Sie legt ihren Finger an die offenen Wunden, die jeder kennt.
Man kann den Roman einfach als unglaublich humorvolle Beschreibung unserer aktuellen Zeit lesen und es dabei bewenden lassen. Man kann ihn aber auch mit ebensolchem Spaß lesen und die gesellschaftskritische Komponente "herauslesen". Hier werden die Auswüchse unseres Arbeitslebens, unser ungezügelter Medienkonsum und unser hochtouriges "Funktionierenmüssen" dargestellt und es wird gezeigt, was das mit uns macht.
Bei Marisa und ihren Kollegen / Kolleginnen treffen wir auf Angststörungen, Depressionen, Vereinsamung.
Die große Stärke des Buches sind der Wortwitz und erfrischende Stil, aber auch der zeitgemäße Inhalt. Man könnte seitenweise Zitate herausschreiben, alles ist so treffend und witzig.
Etwas schwächer wird es zum Ende des Buches, ab dem Teambuilding fand ich alles etwas überzogen und wenig glaubwürdig. Das ändert aber nichts an meiner Gesamtbewertung, ich war überwiegend begeistert.
Ein weiterer Kritikpunkt: Das Buch ist zu kurz. Das Lesen macht solchen Spaß, dass man kaum einmal innehält und dann ist das Vergnügen bei 237 Seiten natürlich schnell vorbei. Mein Wunsch an die Autorin: Das nächste Buch bitte doppelt so lang.
Das Cover ist sehr gut, man wird auf das Buch aufmerksam, und der Ausdruck des Bildes passt zum Inhalt.
FAZIT Ein spritziger und moderner Roman mit aktuellen Inhalten, der für großes Lesevergnügen sorgt.