Porträt einer ganzen Generation
„Aber weder der Arzt noch meine spätere Therapeutin verstanden je, dass mein Stress nicht durch die Arbeit an sich ausgelöst wurde, sondern, wie ich es ihm auch gesagt hatte, durch die Tatsache, überhaupt zur Arbeit gehen zu müssen.“
Heute erscheint „Geht so“ von Beatriz Serrano im eichborn-Verlag und ich habe lange nicht mehr so viel lachen und mit dem Kopf schütteln müssen beim Lesen eines Buches. Marisa arbeitet in einer Madrider Werbeagentur und hasst ihren Job zu Tode. Die Tage unterscheiden sich nicht mehr voneinander und die Langeweile und Aussichtlosigkeit des Angestelltendaseins scheint kein Ende zu nehmen. Schon lange erträgt sie den Tag nur noch dank Tabletten und lustiger Youtube-Videos. Für ein bevorstehendes Teambuilding Wochenende beschließt sie, Drogen mitzunehmen und so der Hoffnungslosigkeit zu trotzen. Kann das gut für sie ausgehen?
Lange konnte ich mich in keine Protagonistin mehr so gut hineinversetzten wie in Marisa, wenngleich mir viele ihrer Bewältigungsmechanismen völlig fremd waren. Eine 40-Stunden-Woche, endlose unbezahlte Überstunden, beim Ankommen schon direkt den Feierabend herbeiwünschen, zu viel trinken und es am nächsten Morgen verkatert nicht zur Arbeit schaffen, angstlösende Medikamente wie Smarties schlucken, an sinnlosen Teambuilding-Maßnahmen teilnehmen, eine nichtssagende Jobbezeichnung im mittleren Management haben und den Ort, an dem man die meiste Zeit des Tages verbringt, hassen. Beatriz Serrano schafft es das Problem einer vermeintlich ganzen Generation zynisch, tragisch und urkomisch darzustellen – eigentlich gibt es gar kein Problem und deshalb sucht man sich einfach selbst eins. Eine große Empfehlung von mir Ich bin mir sicher, dass sich sehr viele Leser mit Marisa identifizieren können und sich verstanden fühlen werden.
Heute erscheint „Geht so“ von Beatriz Serrano im eichborn-Verlag und ich habe lange nicht mehr so viel lachen und mit dem Kopf schütteln müssen beim Lesen eines Buches. Marisa arbeitet in einer Madrider Werbeagentur und hasst ihren Job zu Tode. Die Tage unterscheiden sich nicht mehr voneinander und die Langeweile und Aussichtlosigkeit des Angestelltendaseins scheint kein Ende zu nehmen. Schon lange erträgt sie den Tag nur noch dank Tabletten und lustiger Youtube-Videos. Für ein bevorstehendes Teambuilding Wochenende beschließt sie, Drogen mitzunehmen und so der Hoffnungslosigkeit zu trotzen. Kann das gut für sie ausgehen?
Lange konnte ich mich in keine Protagonistin mehr so gut hineinversetzten wie in Marisa, wenngleich mir viele ihrer Bewältigungsmechanismen völlig fremd waren. Eine 40-Stunden-Woche, endlose unbezahlte Überstunden, beim Ankommen schon direkt den Feierabend herbeiwünschen, zu viel trinken und es am nächsten Morgen verkatert nicht zur Arbeit schaffen, angstlösende Medikamente wie Smarties schlucken, an sinnlosen Teambuilding-Maßnahmen teilnehmen, eine nichtssagende Jobbezeichnung im mittleren Management haben und den Ort, an dem man die meiste Zeit des Tages verbringt, hassen. Beatriz Serrano schafft es das Problem einer vermeintlich ganzen Generation zynisch, tragisch und urkomisch darzustellen – eigentlich gibt es gar kein Problem und deshalb sucht man sich einfach selbst eins. Eine große Empfehlung von mir Ich bin mir sicher, dass sich sehr viele Leser mit Marisa identifizieren können und sich verstanden fühlen werden.