Spricht aus der Seele
»Geht so« ist oberflächlich eine Erzählung aus dem Alltag. Nett, ohne ausschweifende Handlung. Und ich liebe es! In erster Linie wegen der vielen feinen Beobachtungen und Gedanken zu ihrer Arbeit, die Marisa durchweg in einem Mix aus köstlichem und bitterbösen Humor äußert.
Und der Humor - nur alleine deshalb lohnt sich das Lesen schon! Sehr trocken, sehr direkt. Sarkasmus pur. Ungefähr auf Seite 20 war ich schon hin und weg. Marisa beobachtet ihr Umfeld, während sie "Büro spielt". Sie reflektiert sich und ihre Kollegen messerscharf und äußerst klug und ist dabei so grundauf ehrlich wie abgestumpft: Leider muss sie nämlich Geld verdienen, um sich ihren Lebensstandard aufrecht erhalten zu können. Mittlerweile ist sie im Management einer Madrider Werbeagentur gelandet, kann sich damit nicht identifizieren und hat keinen blassen Schimmer, wie das mit ihrer Arbeitsmoral eigentlich passieren konnte. Wenigstens kann sie nun endlich ihren Arbeitstag ungestört mit Youtube, Deligieren und Angstlösern, die sie wie Smarties einwirft, verbringen.
»Geht so« spricht aus der Seele. Sind wir nicht alle etwas wie Marisa? Genervt von den übereifrigen Kollegen, gelangweilt von Problemen, die eigentlich gar keine sind, und von Meetings, für die eine E-Mail gereicht hätte. In der Tiefe zeigt »Geht so« auch die Schattenseiten der Antriebslosigkeit, was passiert, wenn die Erfüllung fehlt. Wie das Wohlbefinden darunter leidet.
Jede einzelne Seite war wirklich purer Genuss. Ich hätte gerne mehr davon gehabt, mehr von Marisa, die mit ihrer gnadenlosen Ehrlichkeit stellenweise wie ein Spiegel sein kann. Und das Ende, jap, das war total überzogen und hat aber so, so gut zu Marisa gepasst. Wer den Roman nicht liest, ist selber schuld!
Und der Humor - nur alleine deshalb lohnt sich das Lesen schon! Sehr trocken, sehr direkt. Sarkasmus pur. Ungefähr auf Seite 20 war ich schon hin und weg. Marisa beobachtet ihr Umfeld, während sie "Büro spielt". Sie reflektiert sich und ihre Kollegen messerscharf und äußerst klug und ist dabei so grundauf ehrlich wie abgestumpft: Leider muss sie nämlich Geld verdienen, um sich ihren Lebensstandard aufrecht erhalten zu können. Mittlerweile ist sie im Management einer Madrider Werbeagentur gelandet, kann sich damit nicht identifizieren und hat keinen blassen Schimmer, wie das mit ihrer Arbeitsmoral eigentlich passieren konnte. Wenigstens kann sie nun endlich ihren Arbeitstag ungestört mit Youtube, Deligieren und Angstlösern, die sie wie Smarties einwirft, verbringen.
»Geht so« spricht aus der Seele. Sind wir nicht alle etwas wie Marisa? Genervt von den übereifrigen Kollegen, gelangweilt von Problemen, die eigentlich gar keine sind, und von Meetings, für die eine E-Mail gereicht hätte. In der Tiefe zeigt »Geht so« auch die Schattenseiten der Antriebslosigkeit, was passiert, wenn die Erfüllung fehlt. Wie das Wohlbefinden darunter leidet.
Jede einzelne Seite war wirklich purer Genuss. Ich hätte gerne mehr davon gehabt, mehr von Marisa, die mit ihrer gnadenlosen Ehrlichkeit stellenweise wie ein Spiegel sein kann. Und das Ende, jap, das war total überzogen und hat aber so, so gut zu Marisa gepasst. Wer den Roman nicht liest, ist selber schuld!