Gelöscht - Man weiß nie, wen man vertrauen kann

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"Gelöscht" ist der erste Teil einer Trilogie. Der zweite Teil "Zersplittert" wird im Frühjahr 2014 erscheinen. "Gelöscht" ist der Debütroman von Teri Terry, die vorher als Bibliothekarin gearbeitet hat und als Kind schon ihre Liebe für Bücher entdeckt hat.

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Wir schreiben das Jahr 2054. Vieles hat sich verändert. England hat sich von der restlichen EU abgewandt und die Grenzen sind geschlossen. Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert. Doch irgendwas ist schief gelaufen. Kyla kann sich an manche Dinge aus ihrer Vergangenheit erinnern, Was normalerweise nicht sein sollte. "Slater", wie die Personen nach der Löschung ihres Gedächtnisses genannt werden, werden neuen Familien zugeteilt. So bekommt Kyla eine neue Mum, einen neuen Dad und eine neue Schwester. Jeder Slater ist mit einem Levo ausgestattet, ein Gerät mit Digitalanzeige am Handgelenk das mit dem Gehirn verankert ist, an dem die Stimmung abgelesen werden kann und jeder Slater überwacht werden kann. In der Schule lernt sie Ben kennen. Auch er wurde "geslated". Zusammen mit Ben findet sie einen Trick, den Levo in bestimmten Zeiten zu manipulieren. Außerdem verschwinden immer mehr Personen auf mysteriöser Weise und niemand weiß genau, was mit ihnen passiert ist...

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Ich bin ganz fasziniert von diesem tollen Zukunftsroman und kann den zweiten Teil kaum erwarten. Viele Bücher, die in der Zukunft handeln, habe ich noch nicht gelesen. Es war schon seltsam sich plötzlich im Jahre 2054 wieder zu finden. Kylas neue Mum ist im Jahre 2054 39 Jahre alt. D.h., sie ist im Jahr 2015 geboren, also in zwei Jahre und könnte meine Tochter sein. Kyla somit meine Enkelin, die im Jahr 2054 16 Jahre alt ist. Hoffen wir mal, dass es im Jahr 2054 nicht zu solchen Aufständen kommt wie im Buch. Im Buch konnte sich keiner sicher fühlen. Es gab sogar Kameras, bei denen die Autokennzeichen gescannt wurden und genau überwacht wurde, wer wohin fährt. Wer sich auffällig verhält, wurde von sogenannten Lordern verhaftet, die überall vorzufinden sind. Ganz zu schweigen von diesen Levos, die die Slater überwachten. Im Buch wird erwähnt, das in den 2020ger Jahren Ärzte versucht haben Menschen mit Autismus und anderen Entwicklungsstörungen zu helfen. Dabei wurde zufällig entdeckt, dass ein bestimmte Operation die Erinnerungen eines Menschen auslöschen kann. Wo wir schon beim Thema wären. Wie weit darf der Mensch gehen? Welche Forschungen sind gut für den Menschen und welche nicht? Und ganz besonders, welche greifen in die Persönlichkeit eines Menschen ein? Das ist schon irgendwie beängstigend, was alles passieren könnte bzw. möglich wäre.

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Zu guter Letzt: Zwar wird das Buch als Jugendbuch geworben. Aber ich kann nur sagen, dass auch Erwachsene von diesem Buch angetan sein werden. Und mich hat es auch überzeugt.