Die Befindlichkeiten einer Ehefrau und Mutter
Dieses mehr als 700 Seiten starke Mammutwerk der Autorin Claire Lombardo berichtet von den Befindlichkeiten einer Ehefrau und Mutter. Julia, Ende Fünfzig, ist dabei, den 60. Geburtstag ihres Mannes vorzubereiten, als sie in einem Supermarkt ihre gute alte Freundin Helen wiedertrifft, zu der sie vor 18 Jahren den Kontakt abgebrochen hat. Julia, die in einem Vorstadtidyll in einem schönen Haus mit liebevollem Ehemann, einer Teenagertochter und einem Hund lebt, begibt sich auf Gedankenreise in die Vergangenheit. Von hier an wird man bei der Lektüre hin und her in verschiedene Zeitepochen geschickt. Es gibt nichts, was unbeleuchtet bleibt - sei es die eigene Kindheit mit dem Verhältnis zur alleinerziehenden Mutter, dem Kennenlernen des Ehemannes oder dem unleidlichen Befinden bei der Geburt und den ersten Lebensjahren des ersten Kindes.
Den Schreibstil der Autorin würde ich als sehr ausgefeilt und exzellent beschreiben, allerdings ist für mich die Thematik viel zu langatmig und teilweise langweilig ausgebreitet. Mir fehlte beim Lesen ein echter Spannungsbogen. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Stoff etwas komprimierter und packender geschrieben worden wäre. Dennoch ein gutes Buch über Familie mit ihren Höhen und Tiefen, jedoch ohne Dramatik.
Den Schreibstil der Autorin würde ich als sehr ausgefeilt und exzellent beschreiben, allerdings ist für mich die Thematik viel zu langatmig und teilweise langweilig ausgebreitet. Mir fehlte beim Lesen ein echter Spannungsbogen. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Stoff etwas komprimierter und packender geschrieben worden wäre. Dennoch ein gutes Buch über Familie mit ihren Höhen und Tiefen, jedoch ohne Dramatik.