Ich soll wohl die Zielgruppe sein?

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merleredbird Avatar

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Ich bin 2000 geboren, damit also Teil der Gen Z und eigentlich auch Zielgruppe dieses Buches.
Von Valentina habe ich damals hauptsächlich ihre Vlogs während ihres Austauschjahres in Las Vegas geschaut, und ich mochte ihre ehrliche Art dort immer; also wollte ich auf jeden Fall in ihr Buch reinlesen.

Mein erster Eindruck: Sprunghaft. Kann natürlich auch daran liegen, dass die Leseprobe sehr fragmentiert ist... aber: mal ein deutsches, mal ein englisches "Gedicht". Mal ein poetischer Text mit direkter Ansprache, mal eine Erzählung aus der Vergangenheit, mal eher ein wissenschaftlich-informatives Essay.

Ich bewundere Valentina. Sie macht sich stark für Politik (sie macht einen Politik-Podcast für die ARD, der sich explizit an junge Menschen richtet). Sie redet offen über Sex und Selbstbestimmung und Empowerment. Sie zeigt, dass Frauen in kurzen Röcken und engen Tops keine Objekte sind und sich politisch engagieren können - das schließt sich nicht aus.
Aber ich habe das Gefühl, dass sie bei diesem Buch nicht ganz genau wusste, was sie will: will sie ein politisch informiertes Buch schreiben? oder will sie Gedichte schreiben? Es sind beides ihre Leidenschaften, und in der Leseprobe liest man von beidem etwas; aber für mich persönlich ist das keine gute Vermischung der beiden Genres geworden, sondern sehr fragmentiert und sprunghaft...