Gemeinsame Masseneinsamkeit

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Dieses Buch ist eine Aneinanderreihung von unbedeutenden kleinen Geschichten (O-Ton der Autorin), die diese versucht akribisch zu analysieren. Dabei kommen viele Unerwartete Dinge ans Licht.

Was oder wer ist nun eigentlich genau diese Generation Z und welche Wüsche, Ziele und Vorstellungen hat sie?

Valentina Vapaux betrachtet diese Generation in ihrem Buch eher kritisch und ambivalent. Zwischen Insta-Opfern und Klimaschutzkämpfern berichtet sie sachlich und fundiert über ihre Kenntnisse darüber bzw. was sich ihrer Meinung nach noch ändern sollte.

Sie sagt selbst: „wir sind eine in uns selbst gespaltene Person“, was ich als Leser als sehr passend empfinde. In Zeiten wo es 1000 Möglichkeiten gibt sehnen wir uns doch eher noch Übersichtlichkeit und Struktur.

Genauso offen und ehrlich spricht sie über die Mediensucht unserer Generation und erklärt warum der ständige Blick aufs Handy eher depressiv macht.

Auch ist mir aufgefallen, dass der Drogenkonsum bei der Autorin eine bedeutendere Rolle gespielt hat. Ich bin jetzt nicht aus Hintertupfingen aber ich bin damit nie in Berührung gekommen und auch meine Jugendjahre haben sich in den 90ern abgespielt.

Mein Lieblingssatz: „Wir wollen alle irgendwie anders und besonders sein. Und am Ende sind wir alle gleich.“