Irgendwo zwischen Sach- und Tagebuch einer Gen-Z-Influencerin

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janine_napirca Avatar

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„Wir können jeder werden und bleiben niemand. Von überall kommen Leute und sagen dir, heute hast du alle Möglichkeiten, mach was draus. Und du sitzt so da und denkst dir, sind alle Möglichkeiten nicht schlichtweg zu viele?“

Generation Z - Zwischen Selbstverwirklichung, Insta-Einsamkeit und der Hoffnung auf eine bessere Welt von Valentina Vapaux ist Sachbuch über eine Generation und Autobiografie zugleich. In kurzen Kapiteln schildert die Influencerin ihre Gedanken über die Welt und ihre Generation, aber auch eigene Lebenserfahrungen. Besonders ihre Sexualität, Lebensabschnitte im Ausland und Reflexionen über Social Media nehmen einen großen Raum ein. Immer wieder streut sie eigens geschriebene Gedichte in englischer Sprache ein.

Ich fand das Leseerlebnis super interessant, habe mich zuweilen aber auch richtig alt gefühlt. Das Buch hat mich ein wenig gestresst und sonderlich viel „Hoffnung auf eine bessere Welt“ konnte ich tatsächlich nicht so rauslesen. Es war doch alles eher sehr kritisch analysiert. Zudem auch eindimensional, da wohl kaum jede*r Gen-Z-ler*in ein solches Leben wie die Autorin führt, es also nicht stellvertretend für die gesamte Generation stehen kann. Dennoch ist die Lektüre sehr bereichernd und aufschlussreich und ich möchte mich definitiv in Zukunft mehr damit auseinandersetzen, vor allem im Blick auf Social Media.