Sam auf der Suche nach sich selbst

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gisel Avatar

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Mit seinen 16 Jahren ist Sam ein ganz normaler Teenager. Auch wenn er kaum Follower hat auf Instagram, sein Freundeskreis eher klein ist und er eher mittelmäßige Noten in der Schule einfährt. Er selbst ist mit dieser Mittelmäßgkeit voll zufrieden. Doch seine Eltern sind zu überraschendem Reichtum gekommen und ziehen um nach London. Dort soll er in eine Schule für Begabte und Talentierte gehen. Vom ersten Schultag an hat Sam es dort nicht leicht, denn während seine Schwester und sein Bruder mit Leichtigkeit ihre Talente entfalten und neue Freundschaften knüpfen, tut er sich schwer damit, Freunde zu finden. Zudem scheint er ja keine besondere Begabung zu haben. Ein bisschen was ändert sich, als Sam sich in einer Theateraufführung wiederfindet. Ob das wohl sein Durchbruch werden könnte?

Sam ist mit seiner Mittelmäßigkeit äußerst sympathisch (und auch unterhaltsam) geschildert. Er möchte in dem Kaff bleiben, in dem seine Familie bisher gewohnt hat, tut sich mit all den Neuerungen sehr schwer. Das ist glaubhaft beschrieben, und man leidet mit ihm mit, wenn er sich an der neuen Schule schwer tut. Doch keine Sorge, er wird seinen Weg finden, auch wenn es eine Weile dauert, bis das geschieht. Viele Jugendlichen können das sehr gut nachvollziehen, sind sie doch selbst auf der Suche nach dem eigenen Ich, somit greift dieses Jugendbuch ein wichtiges Thema seiner Zielgruppe auf. Was Sam hier sehr humorvoll und auch ein bisschen selbstkritisch erzählt, wirkt sehr authentisch und lässt den Leser nicht nur immer mal wieder grinsen, sondern auch mal tiefer über das Erzählte nachdenken.

Dieses Buch berichtet auf erfrischende Weise davon, wie sich Sam mit seiner Mittelmäßgkeit einen ganz eigenen Weg findet. Das hat mir sehr gut gefallen, so dass ich sehr gerne alle 5 möglichen Sterne vergebe und das Buch unbedingt weiter empfehle.