Unterhaltsames Teeniebüchlein

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susiuni Avatar

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Veränderungen sind immer schwierig. Papa verkauft seine Firma, die Familie kommt zu Geld und ein Umzug inklusive Schulwechsel stehen an. Dabei hat sich die Mutter etwas Großartiges ausgedacht, die drei Kinder wechseln auf eine Schule, welche die Talente fördert. Eigentlich eine gute Idee. Der große Bruder findet sein Talent in der Musik, gründet eine Band und die kleine Schwester blüht als Künstlerin auf. Doch einer tut sich schwer: Sam, der mittlere Spross der Familie. Er braucht einige Zeit Fußball in den Hintergrund rücken zu lassen und sich neuen Perspektiven zu eröffnen. Neben der Schauspieleri spielen natürlich auch Mädchen eine große Rolle in den Alltagskämpfen des 15-Jährigen.

Das Buch ist sehr lustig geschrieben. Aus dem Blickwinkel von Sam haben mir besonders die inneren Dialoge mit der optimistischen und pessimistischen Hirnhälte gefallen und natürlich hatte Pimmel dazwischen auch immer wieder ein Wort einzuwerfen. Ebenfalls lustig ist der Findungsprozess der Mutter beschrieben, die von einem Hobby zum nächsten hüpft. Ihre künstlerischen Ergüsse und die Reaktionen der Familie waren herrlich. Das Buch ist auf kurze Sicht unterhaltsam, lässt vom Titel her aber mehr erwarten. Nach den Supertalenten und den wahren Konflikten habe ich vergeblich gesucht und auch ein Aha-Erlebnis blieb aus.