Ein starkes Buch über starke Frauen
Ein faszinierendes Buch über Frauen, die Wissenschaftsgeschichte geschrieben haben.
Schon der Titel "Geniale Frauen, geniale Forschung" macht neugierig und das Buch hält, was es verspricht. Es stellt beeindruckende Forscherinnen aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor, deren Entdeckungen und Lebenswege viel zu oft übersehen wurden.
Ich hätte mir allerdings ein Vorwort gewünscht. Ein paar persönliche Worte der Autorin darüber, warum sie gerade diese Frauen ausgewählt hat, hätten dem Buch mehr Tiefe gegeben. Was war ihr Auswahlkriterium? Welche Gedanken stecken hinter der Zusammenstellung? Und warum wollte sie dieses Buch schreiben? Solche Einblicke hätten die Lektüre noch persönlicher und greifbarer gemacht. Das hat mir wirklich gefehlt.
Ein weiterer Punkt betrifft die kurze Erwähnung von Marie Skłodowska Curie. Im Buch wird sie nur als Marie Curie erwähnt. Ohne ihren polnischen Geburtsnamen. Das ist schade, denn so wird ein wichtiger Teil ihrer Identität unsichtbar gemacht. Gerade bei einer Frau, die selbst immer beide Nachnamen verwendete, sollte das respektiert werden. Ihr polnischenr Name ist Ausdruck ihrer Herkunft und ihres kulturellen Hintergrund. Wenn man ihn weglässt, löscht man gewissermaßen den polnischen Teil ihrer Geschichte und damit ein Stück Vielfalt aus der Wissenschaftserzählung. Diese Unsichtbarmachung von slawischen oder nicht-westlichen Identitäten passiert leider häufig in historischen Darstellungen. Umso wichtiger wäre es, hier sensibler zu sein.
Trotzdem ist das Buch ein echtes Juwel! Es ist wunderschön gestaltet, farbenfroh und inspirierend. So viele großartige Frauen werden vorgestellt und bis auf wenige Namen kannte ich kaum eine davon. Umso spannender war es, ihre Geschichten und Errungenschaften zu entdecken.
Ich lese das Buch gemeinsam mit meiner siebenjährigen Tochter. Wir suchen uns immer eine Frau aus und lesen gemeinsam ihre Doppelseite. Dabei entstehen tolle Gespräche: über DNA, das Periodensystem, über Forschung und Mut. Zwar ist das Vokabular für ein siebenjähriges Kind manchmal anspruchsvoll, aber genau das gefällt mir. Es regt zum Nachfragen, Nachdenken und Lernen an. Das Glossar am Ende des Buches ist dabei eine wunderbare Hilfe.
Am Ende gibt es zudem großartige Projekte zum Selbermachen. Eine tolle Idee, um das Gelesene praktisch zu vertiefen und die Freude an Wissenschaft spielerisch zu fördern.
Fazit:Geniale Frauen, geniale Forschung ist ein wichtiges, inspirierendes und wunderschön gestaltetes Buch, das Wissenschaft und weibliche Vorbilder lebendig macht. Es öffnet den Blick für Geschichte und Gegenwart von Forscherinnen und lädt dazu ein, gemeinsam zu staunen und zu lernen.
Ich wünsche mir, dass mehr solcher Bücher erscheinen. Denn Mädchen (und Jungen) auf der ganzen Welt sollten sehen können, dass Genialität keine Grenzen kennt.
Ein wertvolles Buch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen!
Schon der Titel "Geniale Frauen, geniale Forschung" macht neugierig und das Buch hält, was es verspricht. Es stellt beeindruckende Forscherinnen aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor, deren Entdeckungen und Lebenswege viel zu oft übersehen wurden.
Ich hätte mir allerdings ein Vorwort gewünscht. Ein paar persönliche Worte der Autorin darüber, warum sie gerade diese Frauen ausgewählt hat, hätten dem Buch mehr Tiefe gegeben. Was war ihr Auswahlkriterium? Welche Gedanken stecken hinter der Zusammenstellung? Und warum wollte sie dieses Buch schreiben? Solche Einblicke hätten die Lektüre noch persönlicher und greifbarer gemacht. Das hat mir wirklich gefehlt.
Ein weiterer Punkt betrifft die kurze Erwähnung von Marie Skłodowska Curie. Im Buch wird sie nur als Marie Curie erwähnt. Ohne ihren polnischen Geburtsnamen. Das ist schade, denn so wird ein wichtiger Teil ihrer Identität unsichtbar gemacht. Gerade bei einer Frau, die selbst immer beide Nachnamen verwendete, sollte das respektiert werden. Ihr polnischenr Name ist Ausdruck ihrer Herkunft und ihres kulturellen Hintergrund. Wenn man ihn weglässt, löscht man gewissermaßen den polnischen Teil ihrer Geschichte und damit ein Stück Vielfalt aus der Wissenschaftserzählung. Diese Unsichtbarmachung von slawischen oder nicht-westlichen Identitäten passiert leider häufig in historischen Darstellungen. Umso wichtiger wäre es, hier sensibler zu sein.
Trotzdem ist das Buch ein echtes Juwel! Es ist wunderschön gestaltet, farbenfroh und inspirierend. So viele großartige Frauen werden vorgestellt und bis auf wenige Namen kannte ich kaum eine davon. Umso spannender war es, ihre Geschichten und Errungenschaften zu entdecken.
Ich lese das Buch gemeinsam mit meiner siebenjährigen Tochter. Wir suchen uns immer eine Frau aus und lesen gemeinsam ihre Doppelseite. Dabei entstehen tolle Gespräche: über DNA, das Periodensystem, über Forschung und Mut. Zwar ist das Vokabular für ein siebenjähriges Kind manchmal anspruchsvoll, aber genau das gefällt mir. Es regt zum Nachfragen, Nachdenken und Lernen an. Das Glossar am Ende des Buches ist dabei eine wunderbare Hilfe.
Am Ende gibt es zudem großartige Projekte zum Selbermachen. Eine tolle Idee, um das Gelesene praktisch zu vertiefen und die Freude an Wissenschaft spielerisch zu fördern.
Fazit:Geniale Frauen, geniale Forschung ist ein wichtiges, inspirierendes und wunderschön gestaltetes Buch, das Wissenschaft und weibliche Vorbilder lebendig macht. Es öffnet den Blick für Geschichte und Gegenwart von Forscherinnen und lädt dazu ein, gemeinsam zu staunen und zu lernen.
Ich wünsche mir, dass mehr solcher Bücher erscheinen. Denn Mädchen (und Jungen) auf der ganzen Welt sollten sehen können, dass Genialität keine Grenzen kennt.
Ein wertvolles Buch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen!