Zu nüchtern und distanziert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
pimaldaumen Avatar

Von

An dem Buch hat mir vor allem gefallen, dass es sehr untypisch aufgebaut ist, mit kurzen Abschnitten aus der Sicht der Hauptfigur, die sich mit Protokollen der behandelnden Ärzte und Betreuer abwechseln.
Allerdings bin ich nie wirklich in die Geschichte reingekommen, das Buch hat nicht mit mir "geredet". Es bleibt sehr oberflächlich und immer, wenn ich dachte, dass es jetzt einmal etwas mehr in die Tiefe geht und die anderen Figuren nicht nur erwähnt werden, sondern dass man etwas über die erfährt, wurde wieder das Thema gewechselt. Aber auch über die Hauptfigur erfährt man nur sehr wenig, ich habe leider weder zu ihr noch zu der Geschichte eine Verbindung hinbekommen.
Der nüchterne Schreibstil hat bestimmt auch Vorteile, für mich war das Buch aber zu nüchtern und zu distanziert, als dass ich etwas damit hätte anfangen können.