3,5 Sterne - Fesselnder Auftakt, aber der Spannungsbogen hakte (Hörbuch)
Dieses Hörbuch entführt uns in das verträumte Schärenstädtchen Kristinestad. Eine idyllische Kulisse, die Kaisu Tuokko atmosphärisch dicht zeichnet. Der langsame Spannungsaufbau sorgt dafür, dass man richtig eintauchen kann. Doch genau hier liegt auch die Schattenseite: Für meinen Geschmack driftet die Erzählung zu sehr ins Innenleben der Ermittler … sagen wir: tiefgründig, fast schon psychologisch. Eevi Manner und Mats Bergholm sind facettenreich charakterisiert und ihre Gefühlswelten werden minutiös durchleuchtet. Das schafft Nähe, aber lenkt auch vom eigentlichen Mordfall ab.
Besonders zu Beginn wirkt das stete Reflektieren über Motive und Gefühle melodiös, später sogar meditativ allerdings auf Kosten des Tempos. Der Fall selbst zieht sich dadurch in die Länge; die Spannung bleibt eher geduldig, statt zuzubeißen. Wer sich an fesselnder Action oder schnellen Wendungen erfreut, muss sich hier auf ein gemächlicheres Erzähltempo einstellen. Fans von Charakterdrama und emotionaler Tiefe kommen aber gut auf ihre Kosten.
Unterm Strich vergebe ich 3,5 von 5 Sternen: ein solider skandinavischer Krimi mit starker Atmosphäre, leider etwas zu introspektiv und mit zu wenig Drive im Ermittlungsverlauf.
Besonders zu Beginn wirkt das stete Reflektieren über Motive und Gefühle melodiös, später sogar meditativ allerdings auf Kosten des Tempos. Der Fall selbst zieht sich dadurch in die Länge; die Spannung bleibt eher geduldig, statt zuzubeißen. Wer sich an fesselnder Action oder schnellen Wendungen erfreut, muss sich hier auf ein gemächlicheres Erzähltempo einstellen. Fans von Charakterdrama und emotionaler Tiefe kommen aber gut auf ihre Kosten.
Unterm Strich vergebe ich 3,5 von 5 Sternen: ein solider skandinavischer Krimi mit starker Atmosphäre, leider etwas zu introspektiv und mit zu wenig Drive im Ermittlungsverlauf.