Interessanter Einstieg

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kimvi Avatar

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Gerold Plassek arbeitet bei einer Gratiszeitung als Journalist. Er macht auf mich einen ruhigen Eindruck und scheint nicht besonders ehrgeizig zu sein. Sein Arbeitsablauf scheint auch eher gemächlich zu sein. Durch die verwendete Ich-Form, aus der Sicht von Gerold, erfährt man ein wenig über ihn. Erst vor kurzer Zeit hat er seinen Sohn Manuel kennengelernt. Der weiß allerdings nicht, dass Gerold sein Vater ist. Es hat auch nicht den Anschein, als ob Gerold ihm das unbedingt verraten möchte. Manuel verbringt die Zeit, in denen er seine Hausaufgaben erledigen soll, in Gerolds Büro, denn Manuels Mutter ist für ein halbes Jahr im Ausland. Die beiden scheinen sich noch nicht sehr gut zu verstehen, sondern sich eher zu ignorieren. Es kommt mir jedenfalls so vor, als ob sie nur das Nötigste miteinander sprechen würden, um sich später erleichtert wieder zu trennen.

Gerold scheint für sein weiteres Leben keine großen Pläne mehr zu haben. In der Redaktion wird er eher auf dem Abstellgleis geparkt und mit wenig anspruchsvollen Aufgaben betraut. Das scheint ihm allerdings nichts auszumachen. Das Gespräch mit seinem Chef hat mir allerdings gut gefallen, da blitzte schwarzer Humor vom Feinsten auf.

Die viel zu kurze Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Den Hauptprotagonisten kann ich noch nicht richtig einordnen, denn er macht es mir nicht leicht, ihn spontan zu mögen. Mal abwarten, wie sich das noch weiterentwickeln wird. Ich bin wirklich neugierig, wer der geheimnisvolle Wohltäter ist und in welcher Verbindung er zu Gerold steht. Außerdem interessiert mich natürlich, wie sich seine Beziehung zu Manuel weiterentwickeln wird.