wunderbar kaputt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
dunkelbunt Avatar

Von

Gerold ist ein ein Mann wie viele andere auch: Er hat ein durchschnittliches Leben und ist nicht besonders zufrieden mit sich selbst. Von seinem Sohn weiß er erst seit ein paar Wochen etwas und er ist erleichtert, dass besagter Sohn denkt, Gerold ist nur ein alter Bekannter seiner Mutter. Gerold versucht an Manuel heranzukommen denn die beiden müssen einige Wochen lang jeden Tag 2-3 Stunden miteinander verbingen weil Manuels Mutter in Somalia arbeitet. Doch keine Chance, Manuel hat nicht das geringste Interesse an einer Beziehung zu seinem Vater. Gerold scheint es zwar zu ärgern, so wirklich Gedanken macht er sich aber nicht darum und spielt es herunter.
Auch dass es in seinem Job als Journalist nur so lala läuft, scheint ihm nicht besonders nah zu gehen. Gerold hat einen Artikel geschrieben der einem Obdachlosenheim unerwartet zu einer sehr hohen Geldspende verhilft und sein Chef ist völlig begeistert davon. Es soll eine ausführliche Story über dieses Heim veröffentlich werden, im ganz großen Stil. Doch nicht Gerold bekommt die Story zugesprochen sondern seine jüngere Kollegin, was ihn scheinbar kalt lässt.

Ich denke da steckt noch so einiges dahinter und kaufe Gerold diese passive Lebensweise absolut nicht ab und möchte gerne wissen wie es weitergeht. Daniel Glattauers Schreibstil ist einfach wunderbar und ich erwarte viel von seinem neuen Buch.