Sehr besonders
Ein außergewöhnlicher Roman, der leise beginnt – im intimsten Moment zwischen Abschied, Trauer und Sprachlosigkeit – und sich dann auf überraschende Weise zu einem gesellschaftspolitischen Gedankenexperiment entfaltet.
Im Zentrum stehen Isabelle, Annika und ihre Tante Dagmar – drei Frauen, die mehr trennt als verbindet. Die angespannte Atmosphäre am Sterbebett der Mutter bildet den emotionalen Kern, in dem alte Wunden und unausgesprochene Konflikte spürbar werden. Die Autorin beschreibt die vorsichtige Annäherung der drei mit viel psychologischem Feingefühl und einer klaren, unaufgeregten Sprache. Es geht um Schuld, Rollenbilder und darum, wie schwer es sein kann, Familie zu sein.
Und dann kippt die Geschichte – ohne den emotionalen Faden zu verlieren – in ein größeres Thema: den gesellschaftlichen Wandel. Der visionäre Tech-Milliardär mit seinem Plan, eine neue Form des Zusammenlebens per App zu etablieren, bringt eine disruptive Dynamik ins Spiel. Dass Weimar – die symbolträchtige Stadt der deutschen Demokratie – zum Schauplatz dieser digitalen Revolution wird, ist ein starker, fast schon ironischer Kunstgriff.
Was wie eine Utopie beginnt, wirft schnell tiefgreifende Fragen auf: Was bedeutet Gemeinschaft im digitalen Zeitalter? Wem gehört die Zukunft? Und was passiert, wenn Technologie nicht mehr nur unsere Kommunikation, sondern unser gesamtes Zusammenleben neu organisiert?
Fazit:
Ein kluger, spannender und vielschichtiger Roman über Familie, Verlust und den Versuch, die Gesellschaft neu zu denken. Sprachlich präzise, thematisch hochaktuell – eine Autorin mit einem feinen Gespür für menschliche Zwischentöne und gesellschaftliche Umbrüche. Dieses Buch hallt nach – und zwar lange.
Im Zentrum stehen Isabelle, Annika und ihre Tante Dagmar – drei Frauen, die mehr trennt als verbindet. Die angespannte Atmosphäre am Sterbebett der Mutter bildet den emotionalen Kern, in dem alte Wunden und unausgesprochene Konflikte spürbar werden. Die Autorin beschreibt die vorsichtige Annäherung der drei mit viel psychologischem Feingefühl und einer klaren, unaufgeregten Sprache. Es geht um Schuld, Rollenbilder und darum, wie schwer es sein kann, Familie zu sein.
Und dann kippt die Geschichte – ohne den emotionalen Faden zu verlieren – in ein größeres Thema: den gesellschaftlichen Wandel. Der visionäre Tech-Milliardär mit seinem Plan, eine neue Form des Zusammenlebens per App zu etablieren, bringt eine disruptive Dynamik ins Spiel. Dass Weimar – die symbolträchtige Stadt der deutschen Demokratie – zum Schauplatz dieser digitalen Revolution wird, ist ein starker, fast schon ironischer Kunstgriff.
Was wie eine Utopie beginnt, wirft schnell tiefgreifende Fragen auf: Was bedeutet Gemeinschaft im digitalen Zeitalter? Wem gehört die Zukunft? Und was passiert, wenn Technologie nicht mehr nur unsere Kommunikation, sondern unser gesamtes Zusammenleben neu organisiert?
Fazit:
Ein kluger, spannender und vielschichtiger Roman über Familie, Verlust und den Versuch, die Gesellschaft neu zu denken. Sprachlich präzise, thematisch hochaktuell – eine Autorin mit einem feinen Gespür für menschliche Zwischentöne und gesellschaftliche Umbrüche. Dieses Buch hallt nach – und zwar lange.