Zwischen Realität und Roman
Gesellschaftsspiel ist ein wirklich beeindruckender Roman, der aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit klarem Blick und erzählerischer Leichtigkeit behandelt. Dora Zwickau gelingt es, komplexe Themen wie politische Radikalisierung, Verschwörungsglaube und gesellschaftliche Spaltung auf eindringliche Weise in eine fesselnde Geschichte zu verpacken.
Besonders spannend fand ich die Perspektive der Lehrerin, die täglich mit Jugendlichen konfrontiert ist, die rechte Ansichten vertreten oder demokratische Werte ablehnen. Diese Einblicke wirken authentisch, nah und beunruhigend aktuell. Vieles, was im Buch beschrieben wird. Zum Beispiel die schmerzliche Entfremdung von Menschen, die durch Verschwörungsideologien ins Abseits geraten, hat mich persönlich sehr berührt.
Neben der politischen Ebene überzeugt der Roman auch durch seine persönliche Geschichte: Die beiden Schwestern und ihre Tante, die nach dem Tod der Mutter gezwungenermaßen Zeit miteinander verbringen, wachsen auf ungeahnte Weise wieder zusammen. Diese zwischenmenschliche Entwicklung verleiht dem Buch Wärme und Tiefe.
Und dann ist da noch der Milliardär, der ein soziales „Experiment“ in Weimar startet. Ein erschreckend realistisches Szenario, das zeigt, wie viel Macht Einzelne in unserer Gesellschaft tatsächlich haben können. Zwickau beleuchtet diese Thematik kritisch, ohne dabei schwerfällig zu wirken. Trotz der ernsten Themen bewahrt der Roman eine erzählerische Leichtigkeit.
Ein rundum gelungenes Buch! Klug, bewegend und absolut zeitgemäß.
Besonders spannend fand ich die Perspektive der Lehrerin, die täglich mit Jugendlichen konfrontiert ist, die rechte Ansichten vertreten oder demokratische Werte ablehnen. Diese Einblicke wirken authentisch, nah und beunruhigend aktuell. Vieles, was im Buch beschrieben wird. Zum Beispiel die schmerzliche Entfremdung von Menschen, die durch Verschwörungsideologien ins Abseits geraten, hat mich persönlich sehr berührt.
Neben der politischen Ebene überzeugt der Roman auch durch seine persönliche Geschichte: Die beiden Schwestern und ihre Tante, die nach dem Tod der Mutter gezwungenermaßen Zeit miteinander verbringen, wachsen auf ungeahnte Weise wieder zusammen. Diese zwischenmenschliche Entwicklung verleiht dem Buch Wärme und Tiefe.
Und dann ist da noch der Milliardär, der ein soziales „Experiment“ in Weimar startet. Ein erschreckend realistisches Szenario, das zeigt, wie viel Macht Einzelne in unserer Gesellschaft tatsächlich haben können. Zwickau beleuchtet diese Thematik kritisch, ohne dabei schwerfällig zu wirken. Trotz der ernsten Themen bewahrt der Roman eine erzählerische Leichtigkeit.
Ein rundum gelungenes Buch! Klug, bewegend und absolut zeitgemäß.