Der Einstieg in

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yrachel Avatar

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Der Einstieg in "Gesellschaftsspiele" war zunächst etwas schleppend. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass es eine Weile dauern würde, bis die Handlung endlich in Gang kommt. Aber das war ein Irrtum. Mit einem Mal ist man mittem im Geschehen und erlebt mit was Leo während seines Drogenrausches passiert und wahrnimmt.

Am Anfang der Leseprobe wird Leo von einem Journalisten interviewt. Das Gespräch zieht sich wie Kaugummi dahin. Immer wieder dabei sind Rückblicke in seine Vergangenheit und man lernt Leo näher kennen. Man erfährt, dass er ein erfolgreicher Künstler in den Dreißigern ist, der aber völlig unzufrieden mit seinem Leben ist. Zur Zeit arbeitet er an einem Auftrag, der ihn zu einem der erfolgreichsten Künstlern der Zeit machen würde. Er hat jedoch ein Problem: Er wird mit dem Bild nicht fertig, weil ihm die Inspiration dafür fehlt.

Später lernt man eine neue Seite an Leo kennen. Am Abend trifft er auf seinen Bekannten Steve. Von ihm lässt er sich dazu überreden Drogen zu nehmen. Mit Steve und fünf Frauen durchlebt Leo einen Rausch in einem Hotel, bei dem Sex und weitere Drogen die Hauptrollen spielen. Es endet jäh damit, dass Leo ins Krankenhaus eingeliefert wird, da er durch die Drogen Herzrhytmusstörungen bekommen hat.

"Gesellschaftsspiele" ist leicht zu lesen, hat jedoch am Anfang auch einige englische Anteile, die nicht übersetzt werden. Der zähe Anfang wird plötzlich von einer rasanten Handlung abgelöst, die Lust auf mehr macht. Es ist nur zu hoffen, dass das Buch weiter spannend bleibt, sich dabei aber nicht in absurde Handlungsstränge verläuft.