Die Kunst und das Leben

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avathea Avatar

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_Gesellschaftsspiele_ von Louise Jacobs ist für mich mal etwa ganz Neues. An Bücher, in denen es um die Obsessionen von Künstlern geht, habe ich mich bisher noch nicht heran getraut, so dass ich neugierig war, was mich erwartet. 

Die Leseprobe beginnt relativ ruhig mit einem Gespräch, dass Leo mit einem Journalisten über seine Malerei führt und endet doch sehr rasant mit Leos Drogenrausch, der ihm fast sein Leben kostet. Dieser relativ schnelle Wechsel hat mich zuerst etwas irritiert und ich wusste nicht genau, was ich damit anfangen soll. In künstlerischn Bereichen bin ich nicht gerade versiert, aber ich kann mir dennoch gut vorstellen, wie es für einen Maler sein muss, der mit einem angenommenen Auftrag nicht zu Rande kommt und die Flucht antritt - auch, wenn sie in diesem Fall einer riskanten Art entpricht.

Die Seiten ließen sich flüssig lesen und der Schreibstil ansich gefällt mir ganz gut. Was mich allerdings, als Kunstbanause, stört, sind die beschriebenen Bilder und Maler, mit denen ich leider nicht ganz so viel anfangen konnte und bei mir dementsprechend kurzzeitig eine gewissen Langeweile aufkam.

So komplett sicher bin ich mir nicht, was meine Beurteilung berifft. Einerseits bin ich gespannt, wie sich die Geschichte um Leo und seine Malerei entwickelt und ob er seinen Auftrag, trotz aller privaten Probleme, erfüllen kann. Andererseits habe ich aber auch bedenken, dass das Buch, wie in der Leseprobe, nur zwischen ruhigen und rasanten Momenten wechselt und man dadurch als Leser schnell den Überblick und die Lust verliert. Aber ich lasse mich gerne überraschen.