Indifferent

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melange Avatar

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Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen: Ein Maler, der zwar sehr gut von seiner Kunst leben kann, sich aber der Vermarktung derselben am liebsten verschließen würde. Dazu seine Reise nach Spanien und der Besuch des Prado mit seiner Frau - vor allem die Einschätzung und Beschreibung der unterschiedlichen Standpunkte der beiden zur Kunst und zum Leben mit der Kunst war ein Genuss.

Dann folgte jedoch der Abschnitt in Berlin. Auf einmal wurde der mir bis dahin sehr sympathische, etwas weltfremde Leo zum drogenerprobten Frauenheld. Vielleicht sollte dieser Riss in der Geschichte ganz klar darlegen, wie verloren Leo sich fühlt, - ich fand es allerdings eher seltsam.

Das Ende der Leseprobe - ein Zusammenbruch mit Krankenhausaufenthalt - lässt darauf schließen, dass nun der Augenblick für Leo gekommen ist, sein Leben zu überdenken. Das lässt hoffen.