Künstler in der Krise
Die Leseprobe läßt mich auch etwas ratlos zurück wie schon andere Leser vor mir.
Leo Becker ist ein Maler, der es mit Hilfe seiner Frau Rahel weit gebracht hat, sich aber offensichtlich in einer
Krise befindet, die die Vorbereitungen der großen Aussellung im Metropolitan beeinträchtigt. Der Journalist
Kajo Leussink besucht ihn in seinem Atelier und macht ein Interview mit ihm. Leo Becker hat Schwierigkeiten,
seine Fragen sinnvoll zu beantworten. Dann folgt eine Rückblende zu anscheinend glücklicheren Zeiten mit Rahel,
als er mit ihr den Prado und andere Museen in Madrid besucht. Nach längeren kunsttheoretischen Ausführungen spielt
der dritte Teil der Leseprobe in der Berliner Kunstszene, wo Leo mit seinem amerikanischen Bekannten Steve
und fünf Frauen feiert, dabei Drogen konsumiert und nur knapp dem Tod entgeht. Die Autorin versucht, den Drogen-
rausch sprachlich nachzuempfinden, was zu seltsamen Stilblüten und Entgleisungen führt, die mich eher peinlich
berühren ("Schließlich fand er seine konturlose Masse auf dem Bett wieder, wo er an fünf Unterhöschen zerrte, um im weiblichen Sumpf nach Perlen zu tauchen."). Die gestörte Beziehung zu seiner Frau, die laut Buchbeschreibung vor allem an dem finanziellen
Aspekt interessiert ist und ihn betrügt, kommt noch nicht zu Sprache, es sei denn, man wertet die "Orgie" als Indiz
für eine schlechte Ehe...
Es ist möglich, dass der Roman noch eine deutlichere Struktur entwickelt, in der Leseprobe ist dies jedenfalls
noch nicht erkennbar.
Leo Becker ist ein Maler, der es mit Hilfe seiner Frau Rahel weit gebracht hat, sich aber offensichtlich in einer
Krise befindet, die die Vorbereitungen der großen Aussellung im Metropolitan beeinträchtigt. Der Journalist
Kajo Leussink besucht ihn in seinem Atelier und macht ein Interview mit ihm. Leo Becker hat Schwierigkeiten,
seine Fragen sinnvoll zu beantworten. Dann folgt eine Rückblende zu anscheinend glücklicheren Zeiten mit Rahel,
als er mit ihr den Prado und andere Museen in Madrid besucht. Nach längeren kunsttheoretischen Ausführungen spielt
der dritte Teil der Leseprobe in der Berliner Kunstszene, wo Leo mit seinem amerikanischen Bekannten Steve
und fünf Frauen feiert, dabei Drogen konsumiert und nur knapp dem Tod entgeht. Die Autorin versucht, den Drogen-
rausch sprachlich nachzuempfinden, was zu seltsamen Stilblüten und Entgleisungen führt, die mich eher peinlich
berühren ("Schließlich fand er seine konturlose Masse auf dem Bett wieder, wo er an fünf Unterhöschen zerrte, um im weiblichen Sumpf nach Perlen zu tauchen."). Die gestörte Beziehung zu seiner Frau, die laut Buchbeschreibung vor allem an dem finanziellen
Aspekt interessiert ist und ihn betrügt, kommt noch nicht zu Sprache, es sei denn, man wertet die "Orgie" als Indiz
für eine schlechte Ehe...
Es ist möglich, dass der Roman noch eine deutlichere Struktur entwickelt, in der Leseprobe ist dies jedenfalls
noch nicht erkennbar.