Laß die Finger vom Romanschreiben, Louise!

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tochteralice Avatar

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Etwas schleppend gestaltet sich der Einstieg in "Gesellschaftsspiele", den Roman der Biographin (und Nachfahrin) der Jacobs-Kaffee-Dynastie Louise Jacobs.

Das Thema des Romans - ein Künstler auf der Suche nach seinem Weg im Leben und in der Kunst - klingt vielversprechend und weckt Erwartungen in bezug auf Originalität, farbenfrohe Schilderungen und spannende Einblicke in die Kunstszene.

Doch zumindest dem Leser dieser Leseprobe wird nichts davon zuteil: die sprachliche Darstellung wirkt bemüht, die Entwicklung der Geschichte gestaltet sich schleppend und entbehrt bisher jeglicher Überraschungen.

Hat mich schon die Darstellung der Jacob'schen Familiengeschichte in "Café Heimat" enttäuscht, so weckt dieser Romanausschnitt noch weniger Interesse in mir, jemals wieder einen Text von Louise Jacobs zur Hand zu nehmen. Vielleicht wäre ein ganz anderes Genre, das weniger schriftstellerische Phantasie erfordert wie die Zusammenstellung einer Anthologie von Familienrezepten oder das Erstellen von Anleitungen zum Montieren von IKEA-Möbeln für diese Autorin geeigneter.