Eine Hommage an die Empathie

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Alles ist eins. Ein großes Wasser, ein großer Geist, in dem jedoch noch immer individuelle Persönlichkeiten vorhanden sind und ihre Erinnerungen, Gefühle und Gedanken miteinander unfreiwillig teilen.
Ein Vermittlungsversuch zwischen Frau und Mann, dem globalen Westen und dem globalen Süden, oben und unten.
Gewöhnliche, dadurch aber gleichzeitig sehr bewegende Menschenschicksale.
Eine Lehrstunde über den Umgang von Menschen untereinander und der Menschheit mit sich selbst.

Wo der Leser eigentlich Prosa erwarten würde, sind die erinnerten Gespräche und Gedankengänge in sehr förmlicher Schriftsprache verfasst; auch in solchen Situationen in denen man wohl eher nur Schreie von sich geben würde. Emotionen werden so rationalisiert und doch genau deswegen sehr greifbar für den Leser.

Die Illustrationen, vermutlich Aquarelle, verstärken die Immersion.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, die es ermöglicht einen Schritt zurückzutreten und ein wenig über unser heutiges Zusammenleben als Menschen unterschiedlichster Herkunft, Bildung und Geschlechts zu reflektieren.

P.S.
Ein handwerklich schön gebundenes Buch aus sehr hochwertig wirkendem Papier.