Ménage à quatre

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leserattenmama Avatar

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Frances, Literaturstudentin, 21 und bisexuell, und ihre gleichaltrige (Ex-, jetzt beste) Freundin Bobbi, lesbisch, treffen auf das Ehepaar Melissa, Fotografin, und Nick, Schauspieler; beide Anfang 30. Melissa schreibt ein Essay über Frances und Bobbi, die bei Spoken-Word-Veranstaltungen (wurde nicht übersetzt, daher übernehme ich das auch so) auftreten; sie treffen sich aber auch bei weiteren kulturellen Veranstaltungen in Dublin.
Im Buch wird aus der Sicht von Frances berichtet, wie die Beziehung der beiden Paare zueinander und untereinander sich entwickelt. Zusätzlich fließen auch politische Themen ein, da Bobbi sehr feste Standpunkte hat; die Abnabelung von den Eltern und auch gesundheitliche Themen - sowohl psychische als auch physische Gesundheit werden aufgenommen. Sehr viele und sehr anspruchsvolle Themen, mit denen die junge Autorin Sally Rooney, Jahrgang 1991, sehr gekonnt umgeht! Entsprechend konzentriert und motiviert sollte man auch an das Buch herangehen, welches ich zB ungeeignet für den Strand oder Busfahrten halte - dem Debüt gebührt die volle Aufmerksamkeit! Und dann liest man sicher, wie viele andere und auch ich, ganz schnell bis zum toll platzierten letzten Satz!