Wie von einer Freundin erzählt

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apomaus Avatar

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Barbara Kunrath erzählt hier in Ich-Form, als wäre sie eine gute Bekannte, die endlich mal ihre Familiengeschichte erzählt. Dass sie adoptiert ist und dass ihr Adoptivmutter immer verweigert hat, ihr mehr über ihre Eltern zu verraten. Dass ihr Adoptivvater nicht mehr bei der Familie lebt und der jetzige Mann im Haus, ihr Stiefvater, der einzige war, der ihr je etwas - wenig - über ihre leiblichen Eltern gesagt hat. Dass sie mit den aufkommenden Fragen zu keiner Lösung kommen konnte, aber trotzdem gut damit leben konnte. Dass sie immer Probleme mit dem Alleinsein und mit Stille hatte.
Wenn man den Klappentext gelesen hat, weiß man natürlich schon, wohin die Sache mit der Steuerberaterin im Radio führen wird. Trotzdem möchte man gerne darauf warten, dass Barbara Kunrath es einem selbst erzählt, denn sie erzählt gut - eben wie gerade beim Kaffee mit einer guten Bekannten. Da möchte man sich zurücklehnen, noch ein Plätzchen nehmen und weiter zuhören.