Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
bücherverschlinger Avatar

Von

Eigentlich hat die 40jährige Nadja ein glückliches Leben, aber irgendwie hat sie das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. Allerdings kann sie das Gefühl zunächst nicht beschreiben, aber als sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern macht, kann sie es recht schnell benennen. Sie hat eine bis dahin unbekannte Zwillingsschwester.

Zwar wusste Nadja schon lange, dass sie adoptiert ist, aber ihre genaue "Vorgeschichte" kennt sie nicht und sie muss erkennen, dass die Vergangenheit anders verlaufen ist, als sie sich ausgedacht hat bzw. wie sie sie erzählt bekommen hat.

Ihre Schwester Pia findet sie nur durch Zufall, als sie nebenbei eine Radiosendung hört. Dabei kommt ihr die eigentlich unbekannte Stimme sehr bekannt vor und lässt sie nicht mehr los, bis sie Kontakt zu Pia aufnimmt. Pia wusste auch bisher nichts von einer Zwillingsschwester und gemeinsam beschliessen die ungleichen Schwestern sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater zu machen. Die Mutter ist mittlerweile verstorben und Pia kann Nadja ihr ein paar Details aus ihren frühsten Kindheit erzählen.

Die Suche nach dem Vater wird zum einen in der Gegenwart aus Sicht von Nadja und Pia erzählt. Gleichzeitig gibt es in dem Buch noch eine zweite Erzählebene, die aus Sicht der Mutter und Vater von vor ca. 40 Jahren erzählt wird. Somit bekommt der Leser nach und nach ein Bild, wie es zu der Entscheidung gekommen ist, die beiden Mädchen zu trennen.

Während ich das Buchcover sehr gelungen zum Inhalt finde, sind mir die beiden Protagonisten manchmal etwas "fremd" geblieben. Manches an besonders Nadjas Verhalten konnte ich gar nicht nachvollziehen. Aus diesem Grund konnte mich das Buch nicht wirklich packen, obwohl die Grundidee deutlich mehr Potential gehabt hätte.