stimmig erzählt

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yellowdog Avatar

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Babara Kunrath hat in ihren 2 bisherigen Romanen bereits bewiesen, dass sie Menschen in schwierigen familiären Situationen gut und einfühlsam beschreiben kann. Das schafft sie auch in ihrem neuen Roman “Geteilt durch zwei“.
Zudem schreibt sie sehr sorgfältig, nutzt zum Beispiel neben vielen inneren Gedankengängen der Protagonistin auch Rückblenden.

Nadja ist adoptiert, weiß aber nichts über ihre Eltern und ihrer Herkunft. Durch Zufall findet sie als vierzigjährige ihre Zwillingsschwester Pia. Gemeinsam suchen sie nach ihrer Herkunft und dem Grund, warum sie als Babys getrennt wurden.
Nadja ist hartnäckig, es gelingt ihr, mehr herauszufinden. Offenbar waren psychische Probleme der Mutter vorhanden. Es folgte eine Familientragödie.
Durch verschiedene Erzählstimmen wird in Rückblicken bis in die siebziger Jahre die Geschichte vervollständigt. Dabei wird auf kitschige Momente verzichtet.
Das halte ich für eine sinnvolle und stimmige Erzählweise, auch weil so viel Verständnis für die Figuren entsteht.

Eine Geschichte, die man mit Spannung verfolgt und mit den Figuren mitfühlt.